Baumgartner Friedhof (1786-1896)
48° 11' 49.30" N, 16° 17' 13.19" E zur Karte im Wien Kulturgut
Nach der Josephinischen Pfarrordnung (20. Jänner 1783) wurden die meisten nach Penzing eingepfarrten Orte eigene Pfarren (Baumgarten am 18. Dezember 1784). Daraufhin wurde 1786 ein eigener Ortsfriedhof angelegt. Er befand sich nordöstlich des Dorfs an einem Feldweg (der späteren Hütteldorfer Straße im Bereich der Seckendorfstraße 1). 1839 erfolgte eine Sanierung des Friedhofs, die letzte Bestattung erfolgte 1876, 1884 wurde ein Teil des Areals zur Trassierung der Hütteldorfer Straße abgetreten, 1899 der Friedhof gänzlich aufgelassen. Auf seinem Areal und auf angrenzenden Liegenschaften wurde 1901 die Kaiser-Franz-Joseph-Landwehrkaserne errichtet, die 1920 in ein Versorgungshaus umgewandelt wurde.
Der neue Baumgartner Friedhof (14., Waidhausenstraße 52) in der Ried Unterwaidhausen wurde 1874 angelegt (Weihe 31. Oktober 1874).
Siehe auch: Baumgartner Friedhöfe, Baumgartner Friedhof
Baumgartner Friedhof (1786-1896): Liste der hier bestatteten Personen
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Literatur
- Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens. Wien: Falter-Verlag 1988, S. 141 f.
- Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 14), S. 63 f.
- Günther Haberhauer: Gräber von Persönlichkeiten auf dem Baumgartner Friedhof. In: Penzinger Museumsblätter 47. Wien: Museumsverein Penzing 1962- lfd., S. 5 ff.
- Karl Koller: Der alte Baumgartner Friedhof. In: Penzinger Museumsblätter 47. Wien: Museumsverein Penzing 1962- lfd., S. 3 f.
- Neuigkeits-Weltblatt, 01.01.1933
- Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung (Hg.): Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien, Bd. 1. Wien 1992, S. 78-83.