150 Jahre Donauwalzer/Aufführungen

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Uraufführung 15. Februar 1867 im Diana-Saal (altes Dianabad, heute etwa 2, Obere Donaustraße 93) an einem Abend des Wiener Männergesang-Vereins. Großer Erfolg war diesem Werk bei der Erstaufführung nicht beschieden. Erst Monate später, als Strauss mit dem Walzer unter dem Titel "Le beau Danube bleu" ("Die schöne blaue Donau") bei der Weltausstellung in Paris auftrat, wurde das Stück zu einem großen Erfolg. Der einflussreiche Herausgeber der Tageszeitung "Figaro" schrieb einen begeisterten Artikel über den Walzer und begründete damit die glanzvolle Karriere der Melodie.

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Tom Manders: Wiener Ijsrevue
Veranstaltungsplakat, Gebr. Vermolen, Amsterdam, 1950
WBR, P-91546

Will Petter, künstlerischer Leiter der Wiener Eisrevue, versah seine Produktionen mit einem roten Handlungsfaden, was damals eine Novität darstellte. 1950 lautete das Motto An der schönen blauen Donau. Unter den vielen Ländern Europas, in denen sich die Wiener Eisrevue produzierte, zeichnete sich das Publikum in den Niederlanden durch besondere Begeisterung für diese Art von Show aus. Das hier gezeigte Plakat nimmt es mit der Topographie Wiens allerdings nicht allzu genau: am einen Ufer der Donau (des Donaukanals?) befinden sich Stephansdom und Riesenrad, am gegenüberliegenden steht die mehr einer Moschee gleichende Karlskirche.

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Leonhard M. Fiedler, Martin Lang: Grete Wiesenthal. Die Schönheit der Sprache des Körpers im Tanz
Residenz Verlag, Salzburg u.a., 1985
WBR, B-197875/2.Ex.

Der „Donauwalzer“, 1908 Teil des ersten öffentlichen Programms von Grete Wiesenthal, gilt bis heute als deren bekanntester Tanz. „Aus der Gnade weniger unbewusster Augenblicke geboren, wurde die sowohl feste als auch elastische Form des Donauwalzers richtungsweisend für das gesamte tänzerische Schaffen Grete Wiesenthals“ (Ingeborg Prenner).

Auf den Spuren von Grete Wiesenthal
Wiesenthalgasse

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Eintrittskarte zur Faschings-Liedertafel des Wiener Männergesang-Vereins am 15. Februar 1867
WBR, E-313074

Den schweren Zeitumständen Rechnung tragend verzichtete der Wiener Männergesang-Verein 1867 auf eine Tanzveranstaltung oder einen „Narrenabend“. Stattdessen wurde schlicht zu einer „Faschings-Liedertafel“ in den Diana[bad]-Saal eingeladen. Es durften, was nicht selbstverständlich war, wie schon im Vorjahr auch 1867 Damen der Veranstaltung beiwohnen. Man beachte das Rauchverbot im Saal und auf der Galerie, in damaliger Zeit wohl weniger der Brandgefahr wegen angeordnet, sondern mehr aus Rücksichtnahme auf die Sänger.

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Konzertsaal des Neuen Musikvereinsgebäudes (1967)
WStLA, Fotos des Presse- und Informationsdienstes, FC1: 67106/3
Geschichte des Neujahrskonzerts, Quelle: http://www.wienerphilharmoniker.at/neujahrskonzert/geschichte

Die internationale Popularität des Neujahrskonzerts erweckt den Eindruck, als ginge die Strauß-Rezeption des Ensembles bis zu Johann Strauß Vater und somit nahtlos bis zum Beginn der Geschichte des Orchesters zurück. Tatsächlich ignorierten die Philharmoniker jedoch lange diese „wienerischste" Musik, welche je geschrieben wurde: Offensichtlich schien ihnen der soziale Aufstieg, den sie mittels ihrer Philharmonischen Konzerte erfuhren, durch Beziehungen zur „Unterhaltungsmusik" gefährdet. Diese Einstellung gegenüber der Strauß-Dynastie änderte sich nur allmählich. Ausschlaggebend für das Umdenken waren neben der Tatsache, daß sich die Mitglieder der einzigartigen Komponistenfamilie der höchsten Anerkennung großer Komponisten wie Franz Liszt, Richard Wagner und Johannes Brahms erfreuten, mehrere direkte Begegnungen mit Johann Strauß Sohn, welche dem Orchester Gelegenheit gaben, die Bedeutung dieser Musik und die ganz Europa bezwingende Persönlichkeit ihres Schöpfers kennen zu lernen.

Das erste Zusammentreffen brachte gleich eine Uraufführung: Für den im Großen Musikvereinssaal abgehaltenen Opernball am 22. April 1873 komponierte Strauß den Walzer „Wiener Blut" und dirigierte ihn „stilecht" mit der Geige in der Hand. Am 4. November 1873 brachte Strauß Werke seines Vaters und Josef Lanners sowie den „Donauwalzer" im Rahmen eines von der chinesischen Weltausstellungs-Kommission veranstalteten Galakonzerts zur Aufführung,

Das Neujahrskonzert ist ein 1. Jänner um 11 Uhr im Großen Musikvereinssaal veranstaltetes Konzert. Erstmals wurde es 1939 unter Clemens Krauss veranstaltet; mit ihm begann zugleich die philharmonische Strauß-Tradition des Neujahrskonzerts.

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