Alfred Dorfer

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Alfred Dorfer 2018 (Foto: Peter Rigaud)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Dorfer, Alfred
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Mag., Dr.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  37755
GNDGemeindsame Normdatei 124627447
Wikidata Q1771122
GeburtsdatumDatum der Geburt 11. Oktober 1961
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Schauspieler, Kabarettist, Autor
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Kabarett, Film, Fernsehen, Kino, ORF, Schauspieler, Autor, Die Zeit
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Alfred Dorfer 2018 (Foto: Peter Rigaud)

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  • Goldene Romy, beliebtester Schauspieler (Verleihung: 2000)
  • Erich-Neuberg-Preis (Verleihung: 2006)
  • Bayrischer Kabarettpreis, Hauptpreis (Verleihung: 2009)
  • Goldene Romy für die beste Programmidee (Verleihung: 2004)
  • Deutscher Kabarettpreis (Verleihung: 2016, Übernahme: 14. Jänner 2017)


Alfred Dorfer, * 11. Oktober 1961 Wien, Schauspieler, Kabarettist.

Biografie

Alfred Dorfer maturierte im Jahr 1980 und begann danach mit dem Studium der Theaterwissenschaft und Germanistik an der Universität Wien.

1982 brach er sein Studium ab, um bei Herwig Seeböck, Samy Molcho und Gerhard Tötschinger eine Schauspielausbildung zu beginnen. Schließlich nahm er im Jahr 2005 sein Studium wieder auf. 2007 legte er die Diplomarbeit "Kabarett und Totalitarismus" vor, in der er sich mit dem Nationalsozialismus und der DDR auseinandergesetzt hatte. Mit der Dissertation "Satire in restriktiven Systemen Europas im 20. Jahrhundert" promovierte er 2011.

Alfred Dorfer gründete 1982 gemeinsam mit Peter Wustinger und Andrea Händler die Kabarettgruppe "Schlabarett", der sich 1985 auch Reinhard Nowak und Roland Düringer anschlossen. Daneben spielte Dorfer Theater und wirkte bei Filmen mit.

1989 trat Alfred Dorfer zusammen mit Josef Hader im gemeinsamen Kabarettprogramm "Freizeitmesse" auf. 1991 wirkte er bei der ORF-Produktion "Hader fürs Heim" mit.

Gemeinsam mit Hader verfasste Alfred Dorfer das satirische Theaterstück "Indien", das 1992 mit dem Österreichischen Kleinkunstpreis ausgezeichnet wurde. 1993 wurde "Indien" mit Dorfer und Hader in den Hauptrollen von Paul Harather verfilmt.

Seine Kabarett-Solo-Karriere startete Alfred Dorfer im Jahr 1993 mit dem Programm "Alles Gute". Die weiteren Programme bestritt er mit einer dreiköpfigen Live-Band (Peter Herrmann, Günther Paal und Lothar Scherpe): "Ohne Netz" (1994), "Badeschluß" (1996), "heim.at" (2000), "fremd" (2006), "bisjetzt" (2010). Das Programm "Ballverlust" (2015) gestaltete er gemeinsam mit Florian Scheuba. Sein aktuelles Soloprogramm "und..." stellte der Kabarettist 2017 vor.

Alfred Dorfer tritt im gesamten deutschen Sprachraum auf. Viele seiner Programme sind auf DVD erschienen.

Daneben wirkte Dorfer als Filmschauspieler beziehungsweise Autor in erfolgreichen österreichischen Produktionen wie "Muttertag" (1994), in "Freispiel" (1995) mit Lukas Resetarits, "Hinterholz 8" oder "wanted" (1999) mit. Im Jahr 2003 entstand "Ravioli", ein Kinofilm basierend auf Elementen aus dem Programm "heim.at". 2007 übernahm Alfred Dorfer eine Rolle im Film "Freigesprochen", basierend auf "Der Jüngste Tag" von Ödön von Horváth (Regie Peter Payer).

Im Fernsehen war Dorfer 1997 in einer Hauptrolle im Fernsehfilm "Qualtingers Wien" (Buch: Dorfer/Sicheritz) zu sehen. Von 1998 bis 2002 spielte er neben Roland Düringer und Monica Weinzettl in der Sitcom "MA 2412" nach dem Schlabarett-Stück "Mahlzeit" (Regie: Harald Sicheritz). 2003 folgte der Kinofilm "MA 2412 – Die Staatsdiener", bei dem Dorfer ebenso mit Regisseur Harald Sicheritz zusammenarbeitete wie bei den Filmen "3faltig" (2010) oder "Bad Fucking" (2013).

2004 startete die satirische ORF-Talkshow "Dorfers Donnerstalk", die Alfred Dorfer gemeinsam mit Florian Scheuba und Günther Paal gestaltete. Dafür erhielten Dorfer, Scheuba und Erich Schindlecker die "Goldene Romy 2004" für die beste Programmidee. Die Serie wurde bis 2010 produziert.

Dorfer schreibt regelmäßig eine Kolumne auf den Österreich-Seiten der Wochenzeitung "Die Zeit". Für alleinerziehende Studierende stiftete er das "Alfred Dorfer-Stipendium", das über die Österreichische Hochschüler_innenschaft vergeben wird.

Literatur


Alfred Dorfer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks