Anton von Doblhoff-Dier

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Fotografie von Anton von Doblhoff-Dier
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Doblhoff-Dier, Anton von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. iur., Freiherr
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  6663
GNDGemeindsame Normdatei 101168128
Wikidata Q78770
GeburtsdatumDatum der Geburt 10. November 1800
GeburtsortOrt der Geburt Görz, Italien
SterbedatumSterbedatum 16. April 1872
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politiker, Ökonom
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird Revolution 1848
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Revolution 1848, Reichstag (1848), Gräberhain Schubertpark
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 20.09.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Währinger Ortsfriedhof
Grabstelle
BildnameName des Bildes Anton von Doblhoff-Dier.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Fotografie von Anton von Doblhoff-Dier
  • 1., Wipplingerstraße 35 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Anton Freiherr von Doblhoff-Dier, * 10. November 1800 Görz (Gorizia, Italien), † 16. April 1872 Wien, erhalten), Politiker, Ökonom.

Biografie

Studierte an der Universität Wien (Dr. jur.) und trat 1826 in den Dienst der Niederösterreichischen Statthalterei. 1836 liquidierte er den Dienst und übernahm die Bewirtschaftung des Familienguts Weikersdorf, Niederösterreich; auf einer Studienreise nach Frankreich und England (1838) studierte er die Entwicklung der Landwirtschaft. In den 1840er Jahren erwarb er sich Verdienste beim Kampf gegen Fron- und Leibeigenschaft. Wurde im Mai 1848 Ackerbauminister und im Juni mit der Regierungsbildung beauftragt (zugleich Innenminister und Kultusminister). Am 12. Oktober 1848 trat er von allen Ministerämtern zurück. Bis 15. Jänner 1849 blieb Doblhoff-Dier Mitglied des Abgeordnetenhauses im Reichsrat und wurde anschließend Gesandter in Den Haag (bis 1858). 1861 wurde er in den Reichsrat beziehungsweise 1867 in das Herrenhaus entsandt (Vizepräsident 1869); Präsident der k.k. privaten Staatseisenbahngesellschaft und der Baden-Vöslauer Baubank, Mitglied der Landwirtschaftsgesellschaft; hohe in- und ausländische Auszeichnungen (Leopold-Orden, Ring der Ehrenlegion, Wasa-Orden und andere).

Sein Grabdenkmal befindet sich im Gräberhain Schubertpark.

Doblhoffgasse, Doblhoffhaus.

Quelle

Literatur

  • Franz Adlgasser: Die Mitglieder der österreichischen Zentralparlamente 1848-1918. Konstitutierender Reichstag 1848-1849, Reichsrat 1861-1918. Ein biographisches Lexikon, Teilband 2: A-L. Wien: Verlag der österreichischen Akademie der Wissenschaften 2014 (Studien zur Geschichte der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, Band 33), S. 212-213
  • Allgemeine Deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Commission bei der königlichen Akademie der Wissenschaften. 56 Bände. Leipzig: Duncker & Humblot 1875-1912
  • Karl Fink: Anton Freiherr von Doblhoff-Dier. Diss. Univ. Wien. Wien 1948
  • Neue deutsche Biographie. Hg. von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Band 4. Berlin: Duncker & Humblot 1959
  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954-lfd.
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1972, Register
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. Band 3: Coremans–Eger . Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1858
  • 100 Jahre im Dienste der Wirtschaft. Eine Festschrift. Band 1. Wien: 1961, S. 367 f.

Weblinks