Asperner Friedhöfe
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Daten zum Eintrag
Asperner Friedhöfe (22. Bezirk):
- Der alte Friedhof befand sich vor dem Pfarrhof der Asperner Pfarrkirche „St. Martin" (Martinskirche, 22., Asperner Heldenplatz 9; seit 1960 Parkanlage). Der Friedhof war während der Schlacht bei Aspern heiß umkämpft (Gedenktafel; Obelisk mit Aufschrift „Friedhof der Franzosen", obwohl sich dieser eigentlich in der Lobau befindet). Einige klassizistische Grabsteine und ein Teil der Friedhofsmauer haben sich erhalten. Die einstige Sebastiankapelle diente im 18. Jahrhundert als Beinhaus (heute Museum).
- Der neue Friedhof (22., Langobardenstraße 180) wurde 1892 unweit der Kirche angelegt und mehrmals erweitert. Die Grabstätten der ehemaligen Asperner Oberschicht befinden sich im hinteren Teil an der alten Mauer.
Siehe auch: Friedhöfe.
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, M.Abt. 213a, A2/2 - Lagepläne Friedhöfe: 2 - Friedhof Aspern | 20. Jh.
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Pläne der Plan- und Schriftenkammer, P3/5: 119049 - 21., Friedhof Jedlesee; 22., Friedhof Aspern, Kagran, Stadlau | 1909
Literatur
- Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens. Wien: Falter-Verlag 1988, S. 173 f.