Baumgartner Kirche

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14., Linzer Straße mit der alten Baumgartner Kirche - Blick Richtung stadteinwärts (um 1898).
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1908
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Pfarrkirche Pfarre Baumgarten
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Baumgarten
Einlagezahl
Architekt Moritz Otto Kuntschik
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  13840
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Sakralbauten, Katholische Kirche, Erzdiözese Wien, Kirchen, Katholiken
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 18.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BildnameName des Bildes 14., Linzer Straße - mit Baumgartner Kirche - Blick Richtung stadteinwärts.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll 14., Linzer Straße mit der alten Baumgartner Kirche - Blick Richtung stadteinwärts (um 1898).
  • 14., Linzer Straße 259
  • 14., Gruschaplatz

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48° 11' 42.18" N, 16° 16' 58.77" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Die neue Baumgartner Kirche am Gruschaplatz (2022)

Baumgartner Kirche (14., Gruschaplatz, Linzer Straße 259; Pfarrkirche Pfarre Baumgarten seit 18. Dezember 1784; heilige Anna), ursprünglich Kirche von Unterbaumgarten.

Alte Kirche

Ab 1267 erfolgte die seelsorgerische Betreuung Baumgartens von der Pfarre Penzing aus. Im 15. Jahrhundert wurde eine (spätgotische) Kapelle in der Gegend Höritzergasse-Linzer Straße erbaut. Stifter war angeblich Prankraz Höritzer. Diese brannte im Zuge der sogenannten Ersten Türkenbelagerung 1529 ab und wurde nur notdürftig wiederhergestellt, noch 1545 fehlte das Dach. In der sogennanten Zweiten Türkenbelagerung 1683 erlitt sie neuerlich große Schäden. 1747 baute Anton Wenzely an der rechten Seite eine kleine Johanneskapelle an. 1753 bis 1755 wurde das Gotteshaus grundlegend restauriert und bei dieser Gelegenheit vergrößert.

Neubau

Anlässlich des fünfzigjährigen Regierungsjubiläums Franz Josephs wurde 1898 ein „Kaiser-Jubiläums-Kirchenbauverein St. Anna“ gegründet. 1907 wurde die alte Kirche durch einen Neubau (mit zwei zusammengewachsenen Türmen) nach dem Entwurf von Moritz Otto Kuntschik ersetzt (Grundsteinlegung 31. Mai 1906, Einweihung 24. November 1908) und der alte Bau anschließend demoliert. Im Inneren der Kirche (zeitweise an der östlichen Außenseite) befindet sich ein gotisches Sandsteinrelief „Heilige Anna Selbdritt“ (mit den eingemeißelten Worten „Anno 1511 starb Pangracz Hoericzer, dem Got gnad“). Das ehemalige Hochaltarbild „Heilige Anna“ (Ende 18. Jahrhundert) hängt im Querschiff. Die Apsisgemälde stammen von Hans Zatzka, das Kruzifix von Ferdinand Stufleser.

1965 erfolgte die Abtrennung des Pfarrspengels Oberbaumgarten („Zu den vier heiligen Evangelisten“; Oberbaumgartner Kirche). Die Pfarre Baumgarten wurde unter Kardinal Erzbischof Christoph Schönborn am 23. Juni 2019 in die neu gegründete Pfarre Heilige Mutter Teresa eingegliedert und ist seitdem Teilgemeinde dieses Pfarrverbandes.

Quellen

Weblinks

Literatur

  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 299 f.
  • Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 14), S. 16
  • Festschrift zur Einweihung der Pfarrkirche St. Anna in Baumgarten. 1908
  • Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matriken-Führer und Familienforscher. Wien: Verlag d. Österr. Inst. für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde [1929], S. 89 (Sprengel), S. 267 (Matrikenbestand)
  • Alfred Missong: Heiliges Wien. Ein Führer durch Wiens Kirchen und Kapellen. Wien: Wiener Dom-Verlag ³1970, S. 205 f.
  • Penzinger Museumsblätter. Ausgabe 6/7. Wien: Museumsverein Penzing 1965, S. 116
  • Penzinger Museumsblätter. Ausgabe 15/16. Wien: Museumsverein Penzing 1967, S. 275
  • Franz Riedling: Regesten zur Geschichte der Pfarre Baumgarten. In: Wiener Diözesanblatt. 1987, S. 20 ff., 31 ff., 39. ff, 55 ff., 67 ff., 75 ff.
  • Justus Schmidt / Hans Tietze: Dehio Wien. Wien: A. Schroll 1954 (Bundesdenkmalamt: Die Kunstdenkmäler Österreichs), S. 167
  • Hans Tietze: Die Denkmale der Stadt Wien (XI. - XXI. Bezirk). Wien: Schroll 1908 (Österreichische Kunsttopographie, 2), S. 55 ff.
  • Hertha Wohlrab: Penzing. Geschichte des 14. Wiener Gemeindebezirkes und seiner alten Orte. Wien: Jugend & Volk 1985 (Wiener Heimatkunde, 14), S. 144 ff.