Bezirkskrankenhaus Sechshaus

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Spital
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1857
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1890
Benannt nach
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  71069
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Wiener Gesundheitsarchitekturen
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Letzte Änderung am 20.11.2023 durch WIEN1.lanm08pil
  • 15., Sechshauser Straße 71-75
  • Sechshauser Krankenhaus

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48° 11' 10.84" N, 16° 19' 33.51" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Bezirkskrankenhaus Sechshaus (15., Sechshauser Straße 71-75) bestand von 1857 bis 1890. Das Spital wurde 1890 aufgelassen und in das neuerrichtete "Kaiser-Franz-Josef-Bezirkskrankenhaus in Rudolfsheim, ab 1892 "K. k. Kaiserin-Elisabeth-Spital", transferiert.

Gründung

Das öffentliche Bezirkskrankenhaus Sechshaus wurde 1857 in der Gemeinde Sechshaus auf dem Areal dreier Bürgerhäuser in der Sechshauser Hauptstraße (Sechshaus Nr. 58, 59 und 60), die dem Bürgermeister Johann Plunker (Plunkergasse) gehörten, errichtet und mit 80 Betten in Betrieb genommen. Nach einer Erweiterung 1867-1872 durch den Kauf dreier weiterer Grundstücke (Sechshaus Nr. 56, 57 und 61; gesamtes Areal entspricht Sechshauser Straße 71-75) wurde die Bettenzahl auf 320 aufgestockt. Das Spital umfasste eine medizinische und eine chirurgische Abteilung, die Pflege wurde von den Barmherzigen Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul besorgt.

Übersiedlung und Abbruch

Wegen der, bei einer Überprüfung festgestellten, zu dichten Belegung der Zimmer wurde ein Neubau geplant, der zunächst an der Stelle des bisherigen Spitalsbaues nach Entwürfen von Eugen Sehnal vorgesehen war. Aufgrund der ungünstigen Lage und Infrastruktur, vor allem die mangelhafte Wasserversorgung betreffend, wurde stattdessen ein Neubau südlich der Schmelz realisiert. Wiederum nach Plänen von Eugen Sehnal wurde 1889-1890 das neue Spital im Pavillonsystem errichtet und am 25. November 1890 unter dem Namen "Kaiser-Franz-Josef-Bezirkskrankenhaus in Rudolfsheim" eröffnet. Die Umbenennung in "K. k. Kaiserin-Elisabeth-Spital" erfolgte 1892, nach der Eingemeindung der Vororte, wegen des in Favoriten bereits bestehenden Kaiser-Franz-Josef-Spitals. Zeitgleich wurde das neue Spital in den k. k. Wiener Krankenanstaltenfonds übernommen.

Das frühere Bezirkskrankenhaus Sechshaus wurde 1893 abgebrochen und an dessen Stelle eine Bürgerschule (heute MS Sechshauser Straße 71) errichtet.

Quellen

Literatur

Wiener Gesundheitsarchitekturen:

  • Ludwig Wittelshöfer: Aus dem Krankenhause in Sechshaus. In: Wiener Medizinische Wochenschrift. Hg. von Wittelshöfer Ludwig. Wien: 1885, S. 451