Barmherzige Schwestern vom hl. Vinzenz von Paul
Bei der Kongregation der Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul handelt es sich um einen 1632 in Frankreich gegründeten katholischen Orden vom heiligen Vinzenz von Paul (1581-1660; Kongregation der Mission Lazaristen), der sich die unentgeltliche Pflege der Kranken jedes Glaubensbekenntnisses zur Aufgabe machte und als Begründer der organisierten karitativen Werke anzusehen ist.
Zu jenen, die sich bemühten, die Barmherzigen Schwestern nach Wien zu bringen, gehörte der Wiener Domherr Karl Ludwig Graf Coudenhove. Die Berufung der Barmherzigen Schwestern aus Zams (begründet 1822) nach Wien erfolgte durch Kaiserin Karolina Augusta am 2. März 1832. Spital und Klostergebäude befinden sich seither in Gumpendorf (6., Gumpendorfer Straße 108-110 / Stumpergasse 13, Karmelitergasse 9).
Der Orden (Paris) betreut auch die Pfleglinge im Haus der Barmherzigkeit (Schwester Scholastika Leitner).
Vinzenz Gruppe
Am 16. Oktober 1995 gründeten die Barmherzigen Schwestern die St. Vinzenz Holding GmbH., zu der seit 1995 das Barmherzige Schwestern Krankenhaus, das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried und das Ordensklinikum Linz, seit 2000 das Orthopädische Spital Speising Wien, seit 2004 das St. Josef Krankenhaus Wien und das Göttlicher Heiland Krankenhaus Wien und seit 2007 das Herz-Jesu Krankenhaus Wien gehören.
Literatur
- Barmherzigen Schwestern Wien-Gumpendorf. Ein Krankenhaus stellt sich vor. Wien: Eigenverlag 1988
- Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 295 f.
- Elfriede Faber: Wien in alten Ansichtskarten 6/7. Wien: Scholl 1989, S. 21
- Franz Hlawati: Die Barmherzigen Schwestern von Wien-Gumpendorf. 1832-1932. Wien: Eigenverlag 1932
- Friedrich Rennhofer: 150 Jahre Barmherzigen Schwestern Wien-Gumpendorf. Wien: Eigenverlag 1982