Barmherzige Schwestern Krankenhaus

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Spital
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1832
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach Orden der Barmherzigen Schwestern
Prominente Personen
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3561
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Spital, Barmherzige Schwestern, Vinzenz Gruppe, Spitäler, Gesundheitswesen
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 2.02.2024 durch WIEN1.lanm08pil
  • 6., Gumpendorfer Straße 108-110
  • 6., Liniengasse 19-21

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48° 11' 32.77" N, 16° 20' 45.54" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Barmherzige Schwestern Krankenhaus (6., Stumpergasse 13 / Gumpendorfer Straße 108-110, Karmelitergasse 9) wurde 1832 von den Barmherzigen Schwestern nach deren Berufung nach Wien am 2. März 1832 gegründet und am 27. Juni 1832 eröffnet. An das Krankenhaus angeschlossen befindet sich auch das Kloster.

Gebäude

In dem sogleich eingerichteten Spital mit einem Männer- und Frauensaal mit je 14 Betten wurden zunächst Cholerakranke aufgenommen. Als das von Wiener Domherr Karl Ludwig Graf Coudenhove im Namen von Erzherzog Maximilian von Österreich-Este, Hochmeister des Deutschen Ritterordens, erworbene Gebäude (Konskriptionsnummer 195) zu klein wurde, mussten Neubauten errichtet werden (1834 Neubau, 1838/1839 Umbau des Klosters; 1878 abgebrochen).

Erweiterung und Neubau

1878 wurde ein Homöopathisches Kinderspital eingerichtet, in dem bis 1910 ausschließlich homöopathische Medikamente verabreicht wurden (Begründer der Homöopathie war Christian Friedrich Samuel Hahnemann [1755-1843]). Der Bau war durch das Vermächtnis des Leibarztes von Erzherzog Johann, Dr. Johannes Ritter von Lebenswarth, möglich geworden.

Um die Jahrhundertwende wurde ein Neubau erforderlich (Weihe 3. Mai 1903).

NS-Zeit: Reservelazarett II

Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde das Spital beschlagnahmt und als Reservelazarett II Wien geführt (1942 rund 500, 1944 rund 600 Betten), in das auch ein Kriegsgefangenenlazarett eingegliedert war. Am 5. November 1944 wurde das Haus von zehn Bomben getroffen (Wiederaufbau bis 1949; 186 Betten).

Nachkriegszeit: Neubau

In seiner heutigen Gestalt wurde das Krankenhaus 1971-1976 als achtgeschoßiger Neubau errichtet (Interne und Chirurgische Abteilung mit je 104 Betten). Im Komplex Gumpendorfer Straße, Stümper-, Linien- und Millergasse befanden sich heute neben dem Krankenhaus Altenheim, Kindergarten und Schule; ein Personalhaus wurde 6., Stumpergasse 13, eingerichtet.

Schwerpunkte

Die Schwerpunkte des Barmherzige Schwestern Krankenhaus liegen im gesamten Verdauungstrakt, urologischen Bereich, in der Onkologie und Psychosomatik. Jährlich werden mehr als 55.000 Patientinnen und Patienten stationär und ambulant behandelt.

Medizinische Zentren

  • Darmzentrum
  • Adipositas Zentrum
  • Beckenbodenzentrum

Vinzenz Gruppe

Am 16. Oktober 1995 wurde von den Barmherzigen Schwestern die St. Vinzenz Holding GmbH. gegründet. Zur Vinzenz Gruppe gehören seit 1995 das Barmherzige Schwestern Krankenhaus Wien, das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried und das Ordensklinikum Linz, seit 2000 das Orthopädische Spital Speising Wien, seit 2004 das St. Josef Krankenhaus Wien und das Göttlicher Heiland Krankenhaus und seit 2007 das Herz-Jesu Krankenhaus Wien.

Literatur

  • Barmherzigen Schwestern Wien-Gumpendorf. Ein Krankenhaus stellt sich vor. Wien: Eigenverlag 1988
  • Ernest Blaschek [Hg.]: Mariahilf einst und jetzt. Wien [u.a.]: Gerlach & Wiedling 1926 (Wiener Heimatbücher), S. 295 f.
  • Elfriede Faber: Wien in alten Ansichtskarten 6/7. Wien: Scholl 1989, S. 21
  • Franz Hlawati: Die Barmherzigen Schwestern von Wien-Gumpendorf. 1832-1932. Wien: Eigenverlag 1932
  • Friedrich Rennhofer: 150 Jahre Barmherzigen Schwestern Wien-Gumpendorf. Wien: Eigenverlag 1982

Weblinks