Blathof
48° 11' 43.60" N, 16° 17' 52.65" E zur Karte im Wien Kulturgut
Blathof (14., Linzer Straße 128, Rottstraße 1, Felbigergasse 11-15, Marcusgasse 2), städtische Wohnhausanlage (302 Wohnungen, ursprünglich 313 Wohnungen), erbaut 1924/1925 von Clemens Holzmeister, benannt (10. Februar 1948 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach Ferdinand Blat ( Gedenktafel in der Einfahrt). Außerdem wurden beim Bau der Anlage auch Geschäftslokale, ein Kindergarten, ein Jugendhort und eine Bücherei eingeplant. Große repräsentative Anlage mit expressionistischer Detailgestaltung (eindrucksvolle Dachsilhouette, über Eck geöffnete Spitzerker, nach außen ansteigende Gebäudeecken); die Hoffassade mit ihren Halbloggien wirkt ruhiger als die expressive Außenfront. Der Zierbrunnen im Hof ist durch Skulpturen von Wilhelm Frass geschmückt (1925), außerdem sind über den Toren zu den einzelnen Stiegen Reliefs angebracht.
Quellen
- Wienbibliothek Digital: Die Wohnhausanlage der Gemeinde Wien im XIII. Bezirk. Rottstraße, Goldschlagstraße, Felbigergasse
- Wien Museum Online Sammlung: hochauflösende Abbildungen zum Blathof
Literatur
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band III/2: Wien 13. – 18. Bezirk. Salzburg: Residenz 1995, S. 102
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien X. bis XIX. und XXI. bis XXIII. Bezirk, Wien: Anton Schroll 1996, S. 318
- Felix Czeike: XIV. Penzing. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 14), S. 39 f.
- Hans Hautmann / Rudolf Hautmann: Die Gemeindebauten des Roten Wien 1919-1934. Wien: Schönbrunn-Verlag 1980, S. 367
- Helmut Weihsmann: Das Rote Wien. Sozialdemokratische Architektur und Kommunalpolitik 1919-1934. Wien: Promedia 2002, S. 322 f.