Breitenfelder Gasse
48° 12' 50.93" N, 16° 20' 32.98" E zur Karte im Wien Kulturgut
Breitenfelder Gasse (8.), benannt (1862) zur Wahrung des Vorstadtnamens Breitenfeld; vorher Karlsgasse (benannt nach dem Grundrichter Karl Georg Gaber). Der Durchbruch zum Gürtel erfolgte erst 1902-1907.
Im Haus Nummer 4 (Konskriptionsnummer 10 Breitenfeld; Besitzer Karl Georg Gaber) befand sich 1824-1860 die älteste Schule von Breitenfeld, Nummer 10 (Albertplatz 8; Konskriptionsnummer 38 Breitenfeld) war das Amtshaus des Grundrichters, Nummer 12 (Konskriptionsnummer 41 Breitenfeld) trug das Schild "Zu Maria Taferl"; die Familie Gaber hatte in der Breitenfelder Gasse mehrfachen Hausbesitz.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre Alservorstadt
- ab 1898: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-7 und gerade ONr. 2-8: Pfarre Alservorstadt; Rest: Pfarre Breitenfeld
- ab 1907: ungerade ONr. 1-7: Pfarre Alservorstadt; ungerade ONr. ab Nr. 9 und gerade ONr. ab Nr. 2: Pfarre Breitenfeld
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Hans Rotter: Die Josefstadt. Geschichte des 8. Wiener Gemeindebezirkes. Wien: Selbstverlag 1918, S. 155 ff.