Breitenseer Wasserleitung
Die Breitenseer Wasserleitung wurde ab 1732 zur öffentlichen Wasserversorgung der Vorstadtgemeinde Mariahilf (Vorstadt) errichtet.
Die Gemeinde Mariahilf begann aufgrund von Wassermangel im Jahr 1732 mit der Suche nach geeigneten Wasserquellen auf der Anhöhe bei Breitensee. Sie wurde auch auf der Schmelz beim sogenannten "Tischler-Kreuz"[1] fündig und leitete das Wasser aus den sieben bis neun Klafter tief angelegten, gemauerten Saugkanälen bis an die Mariahilfer Linie. Der Wasserbehälter befand sich in der heutigen Mariahilfer Straße nächst der Schmalzhofgasse. Die Baukosten dieser Wasserleitung beliefen sich auf 32.000 Gulden.
Diese Wasserleitung musste oft verstärkt und erweitert werden, da die durchschnittliche Ergiebigkeit zu gering war, bei Trockenheit der Wasserlauf versiegte und bei Regen schmutziges Wasser führte.
Siehe auch:
Literatur
- Josef Donner: Dich zu erquicken, mein geliebtes Wien ... Geschichte der Wiener Wasserversorgung von den Anfängen bis 1910. Wien: Norka-Verlag 1990, S. 19
- Ruth Koblizek, Nicole Süssenbek, Die Trinkwasserversorgung der Stadt Wien von ihren Anfängen bis zur Gegenwart, Teil 2A (ungedruckte Dissertation Wien). Wien. 1999/2000, S. 202
- Ruth Koblizek, Nicole Süssenbek, "Wasser in jedwedes Bürgers Haus". Die Trinkwasserversorgung Wiens. Wien: MEMO 2003, S, 44
- Rudolf Stadler: Die Wasserversorgung der Stadt Wien in ihrer Vergangenheit und Gegenwart. Denkschrift zur Eröffnung der Hochquellen-Wasserleitung im Jahre 1873. Wien: Gemeinderat 1873, S. 40