Bruno Görgen

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Görgen, Bruno
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Dr. med.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  27754
GNDGemeindsame Normdatei
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 24. August 1777
GeburtsortOrt der Geburt Trier
SterbedatumSterbedatum 29. Mai 1842
SterbeortSterbeort Oberdöbling
BerufBeruf Arzt
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Privatirrenanstalt Görgen, Sanatorium Görgen
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 11.06.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BestattungsdatumDatum der Bestattung  31. Mai 1842
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Döblinger Ortsfriedhof
Grabstelle
  • 9., Währingergasse 212 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Görgen Bruno, * 24. August 1777 Trier, † 29. Mai 1842 Oberdöbling 163 (Döblinger Ortsfriedhof, Gattin (1806) Anna Maria Gertrud, geborene Schäffers, praktizierender Irrenarzt.

Nach Studium an der Universität Wien (Dr. med. 1800) war Görgen 1805-1808 Primararzt an der Irrenanstalt des Allgemeinen Krankenhaus und erhielt 1819 (auf Wunsch Adeliger und reicher Bürger, die ihre erkrankten Familienangehörigen nicht der damals üblichen Behandlung Geisteskranker aussetzen wollten) die Erlaubnis, eine Privatheilanstalt für Gemütskranke zu errichten.

Er eröffnete diese 1820 im Mollardschlössel in Gumpendorf , verlegte die Anstalt jedoch 1831 nach Oberdöbling in die Heniksteinvilla (19., Obersteinergasse 18-24, Billrothstraße 65). Dort übte er eine von Zwangsmaßnahmen freie Behandlung der Patientinnen und Patienten (unter anderem mit Beschäftigungstherapie) aus. Nach Görgens Tod übernahm sein Sohn Dr. Gustav Görgen bis 1860 die Leitung der Anstalt. Ihm folgten als Besitzer Maximilian Leidesdorf und Heinrich Obersteiner.

Nach ihm wurde die Görgengasse benannt.

Siehe auch: Sanatorium Görgen.

Quellen

Literatur

  • Heinrich Obersteiner: Bruno Görgen. In: Theodor Kirchhoff [Hg.]: Deutsche Irrenärzte. Einzelbilder ihres Lebens und Wirkens. Band 1. Berlin: Springer 1921, S. 103 ff.
  • Döbling. Eine Heimatkunde des 19. Wiener Bezirkes in drei Bänden. Hg. von Döblinger Lehrern. Wien: Selbstverlag der Arbeitsgemeinschaft "Heimatkunde Döbling" 1922, S. 170
  • Franz Englisch: Die Ober-Döblinger Privat-Irrenanstalt. In: Döblinger Heimatmuseum 1965, Heft 3/4, S. 12 ff.
  • Franz Englisch: Die Döblinger Privatirrenanstalt. In: Wiener Geschichtsblätter 24 (1969), S. 389 ff.
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Band 2. Wien: Gerlach & Wiedling 1906, S. 258