Chaïrevilla

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Chaïrevilla am 10. August 1911.
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach XAIPE (deutsch „Sei gegrüßt")
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner Raimund Wetzlar, Mayer von Alsó-Ruszbach
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  17052
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 15.06.2021 durch WIEN1.lanm08pil
BildnameName des Bildes Chairevilla.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Chaïrevilla am 10. August 1911.
  • 13., Grünbergstraße 2
  • 13., Schönbrunner Straße 309

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Chaïrevilla (13., Grünbergstraße 2, Schönbrunner Straße 309). Suburbanvilla vor dem Meidlinger Tor des Schönbrunner Parks, die in ihrer Grundform in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts entstammt und in der Front sieben Fensterachsen besitzt.

In einer Nische befinden sich das Mittelfenster, darüber eine Tafel mit der griechischen Aufschrift XAIPE (sprich cha'ire, deutsch „Sei gegrüßt").

In der Villa fand um 1800 (Besitzer Raimund Freiherr von Wetzlar) ein Wettkampf im Klavierspiel zwischen Ludwig van Beethoven und dem Pianisten Joseph Wölfl statt.

Das Haus wurde zur Zeit der Revolution 1848 von dem reichen Privatier Mayer von Alsó-Ruszbach bewohnt, der hier allwöchentlich einen Jour fixe veranstaltete, an dem die hervorragendsten Künstler und Gelehrten der damaligen Zeit teilnahmen; die Villa galt als Treffpunkt aller freiheitlich Gesinnten. Später war sie Eigentum des Redakteurs August Zang (Herausgeber der "Presse").

1927 war die Liegenschaft an das Ehepaar Julius und Maria Bokor verpachtet. Bedeutende Persönlichkeiten wie Richard Strauss, Josef Hoffmann, Arthur Schnitzler oder Richard Eybner waren gern gesehene Gäste bei dem Ehepaar. Die Pächter wurden 1938 gewaltsam vertrieben. Ein deutsches Ehepaar zog ein und unterteilte das Haus in Wohnungen. Während der Kriegs- und Besatzungsjahre wurde die Villa stark beschädigt. Die Fassade des zweigeschoßigen unterkellerten Baues ist stark französisch beeinflusst. Nach aufwendiger Renovierung ist die Villa seit 2011 Residenz des Botschafters der Volksrepublik China.

Literatur

  • Felix Czeike: XIII. Hietzing. Mit ausführlicher Beschreibung, Karten- und Grundrißskizzen von Schönbrunn. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1982 (Wiener Bezirkskulturführer, 13), S. 50
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958, S. 331 f.
  • Karl Hilscher: Meidling. Wiens 12. Gemeindebezirk. Wien: Jugend & Volk 1923, S. 290 ff.
  • Emerich Schaffran: Wien, ein Wegweiser durch seine Kunststätten. Wien: Steyrermühl-Verlag 1930, S. 192 f.