Cobdengasse
48° 12' 22.25" N, 16° 22' 41.44" E zur Karte im Wien Kulturgut
Cobdengasse (1.), benannt (1865) nach dem britischen Wirtschaftspolitiker Richard Cobden (* 3. Juni 1804 Dunford Farm bei Midhurst, Sussex, Großbritannien, † 2. April 1865 London), der sich im Sinn des wirtschaftlichen Liberalismus besonders für den Freihandel eingesetzt hat (1860 Cobden-Vertrag, ein auf Freihändlergrundsätzen beruhender britisch-französischer Handelsvertrag).
An der Stelle der Cobdengasse (das Areal gehörte im Mittelalter zur Vorstadt vor dem Stubentor) befand sich der vor der Stubenbastei angelegte Graben (der über die Gasse hinausreichte).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Pfarre St. Stefan
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Richard Perger: Straßen, Türme und Basteien. Das Straßennetz der Wiener City in seiner Entwicklung und seinen Namen. Wien: Deuticke 1991 (Forschungen und Beiträge zur Wiener Stadtgeschichte, 22)