Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes

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Daten zur Organisation
Art der OrganisationArt der Organisation Institution
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1963
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Benannt nach
Prominente Personen Herbert Steiner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  5902
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata Q651475
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 19.10.2023 durch WIEN1.lanm09fri
  • 1., Wipplingerstraße 8

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48° 12' 42.50" N, 16° 22' 15.69" E  zur Karte im Wien Kulturgut

DÖW - Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (1., Wipplingerstraße 8, Altes Rathaus; Ausstellung, Archiv, Bibliothek).

Gegründet 1963 von ehemaligen Widerstandskämpfern und politisch beziehungsweise rassistisch Verfolgten sowie Wissenschaftlern über Initiative von Herbert Steiner (* 3. Februar 1923), der das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes bis 1983 leitete und in diesem Jahr in eine Stiftung umwandelte (Träger: Republik Österreich und Stadt Wien). Hauptaufgabe des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes ist die Sammlung, Betreuung und wissenschaftliche Aufarbeitung aller Unterlagen über Widerstand, Verfolgung und Exil 1934-1945 mit Schwerpunkt auf die Zeit des Nationalsozialismus sowie neonazistisch-rechtsradikaler beziehungsweise antisemitischer Aktivitäten in Österreich nach 1945. Im Rahmen einer alle Bundesländer umfassenden Publikationsreihe begann 1975 die Herausgabe des Werks „Widerstand und Verfolgung 1934-1945" mit einem dreibändigen Werk über Wien (21983).

Zu der vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes im Gedenkjahr 1988 gestalteten Ausstellung "Wien 1938" erschien ein gleichnamiger Katalog, der wichtige Aspekte der Geschichte Wiens in der NS-Zeit behandelt. Darüber hinaus bemüht sich das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes um zeitgeschichtliche Aufklärungsarbeit, insbesonders unter Schülerinnen und Schülern, durch Ausstellungsbesuche, Wanderausstellungen, SchülerInnenwettbewerbe, Unterrichtsmaterialien und so weiter. Die Sammlungen umfassten 1992 über 400 Laufmeter Akten, 30.000 Bücher, 9.000 Untergrunddruckwerke, mehrere 100 Ordner mit Zeitungsausschnitten, 1.600 Plakate, zirka 60.000 Fotos, 2.200 Tonbandkassetten mit Interviews, weiters Filme, Video- und Tonbänder, Schallplatten und museale Gegenstände, die durch Karteien und Kataloge erschlossen sind. Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes gibt ein „Jahrbuch" heraus und betreut auch eine Gedenkstätte am Morzinplatz (Leopold-Figl-Hof, 1, Salztorgasse 6; hier stand das Hotel Metropol, Sitz der Gestapo in Wien).

Literatur

  • Der österreichische Freiheitskampf. 1934 - 1945. Wien: Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes [1979]
  • Helmut Konrad / Wolfgang Neugebauer [Hg.]: Arbeiterbewegung - Faschismus - Nationalbewußtsein. Festschrift zum 20jährigen Bestand des Dokumentationsarchivs des Österreichischen Widerstandes und zum 60. Geburtstag von Herbert Steiner. Wien [u.a.]: Europaverlag 1983
  • Brigitte Bailer / Wolfgang Neugebauer: 30 Jahre Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (1963-1993). In: Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes: Jahrbuch 1993. Wien: Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstandes 1993, S. 6 ff.

Weblinks

  • doew.at
  • Memento: Datenbank des DÖWs zur Opfersuche nach Namen bzw. Adressen.