Edmund Gayer

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Edmund Gayer
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Gayer, Edmund
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Gayer, Edmund von
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Ritter
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  10404
GNDGemeindsame Normdatei 136375723
Wikidata Q1287044
GeburtsdatumDatum der Geburt 7. November 1860
GeburtsortOrt der Geburt Obermoschtenitz, Bezirk Prerau, Mähren
SterbedatumSterbedatum 18. August 1952
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Politiker
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 3.10.2024 durch WIEN1.lanm09kka
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Evangelischer Friedhof Simmering
Grabstelle
BildnameName des Bildes Edmundgayer.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Edmund Gayer
  • 3., Traungasse 2 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Edmund (Ritter von) Gayer, * 7. November 1860 Obermoschtenitz, Bezirk Prerau, Mähren (Horní Moštěnice, Tschechien), † 18. August 1952 Wien, Politiker, Wiener Polizeipräsident.

Biografie

Gayer trat 1884 in die Wiener Polizeidirektion ein und wurde 1906 in die Kabinettskanzlei Kaiser Franz Josephs I. berufen (Leitung des Sicherheitsdiensts, Aufklärung des Spionagefalls Redl 1913). Er wurde 1917 von Kaiser Karl I. als Wiener Polizeipräsident bestellt und trat am 11. Juni 1918 als neuer k. k. Innenminister in die nur mehr sehr kurz bestehende Regierung von Ernst Seidler von Feuchtenegg ein. Am 25. Juli 1918 wurde er vom Kaiser in der neuen Regierung Max Hussarek von Heinlein wiederum zum Innenminister ernannt. Er blieb dies auch in der letzten kaiserlichen Regierung, die am 27. Oktober 1918 ernannt wurde, und überreichte gemeinsam mit k.k. Ministerpräsident Heinrich Lammasch am 11. November 1918 dem Kaiser in Schloss Schönbrunn die vorgeschlagene Verzichtserklärung ("... Ich verzichte auf jeden Anteil an den Staatsgeschäften ...").[1] Der Kaiser unterschrieb diese zu Mittag, entließ die Regierung Lammasch um 14 Uhr und verließ am Abend des gleichen Tages mit seiner Familie das (staatseigene) Schloss Schönbrunn, um nun in Schloss Eckartsau im Marchfeld zu wohnen.

Gayers Adelsbezeichnung fiel auf Grund des Adelsaufhebungsgesetzes mit 10. April 1919 weg.

Quellen

Literatur

  • Hans Pemmer / Franz Englisch: Landstraßer Häuserchronik. Manuskript in 11 Bänden (WStLA). Band 8. Wien: 1958 ff., S. 184


Edmund Gayer im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks

Referenzen

  1. Gordon Brook-Shepherd: Um Krone und Reich. Die Tragödie des letzten Habsburgerkaisers. Wien: Molden 1968, S. 254 ff.; Rudolf Neck [Hg.]: Österreich im Jahre 1918. Berichte und Dokumente. München: R. Oldenbourg Verlag 1968, S. 133 f.