Botschaft Großbritanniens

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1873
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung Palais der englischen Botschaft
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt Viktor Rumpelmayer
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3530
GNDGemeindsame Normdatei
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RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 11.04.2024 durch DYN.kuhni74
  • 3., Metternichgasse 6
  • 3., Jaurèsgasse 8

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48° 11' 50.99" N, 16° 22' 56.50" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Botschaft Großbritanniens, Residenz (3., Metternichgasse 6, Jaurèsgasse 8), ehemals Palais der englischen Botschaft. Erbaut 1873 von Viktor Rumpelmayer.

Gegenüber dem Gebäude befindet sich die Botschaftskirche (Anglikanische Kirche; 3, Jauresgasse 21). Das monumentale, dreiseitig freistehende Palais (mit Garten) ist im Erdgeschoß plastisch gebändert, die beiden Obergeschoße weisen Ortbandrustizierung auf: rundbogig gerahmtes Portal in der rechten Seitenachse, in der Beletage monumental gestaltete Fenster (wuchtige Dreiecksgiebel auf Konsolen) und Erker (Metternichgasse). Die Salons sind in Formen des Neo-Rokoko gestaltet, die Decken reich stuckiert.

Ein Gemälde Franz Josephs I. von Casimir Pochwalski (1900) ist ein Geschenk des Kaisers an Sir Horace Rumbold. Die Botschafterresidenz gehört zu den Hauptwerken Rumpelmeyers, der von Bauten van der Nülls und Sicards von Sicardsburg (Roberthof) sowie Hansens (Erzherzog-Wilhelm-Palais) beeinflusst wurde. Er nahm auch Einfluss auf die Innendekoration, in der er (als einer der ersten in Wien) das "Dritte Rokoko" verwirklichte.

Das Bürogebäude (3, Reisnerstraße 40) erbaute Ernst Epstein (1913/1914).

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 115
  • Felix Czeike: III. Landstraße. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1984 (Wiener Bezirkskulturführer, 3), S. 43
  • Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 96 ff.
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1906. Band 2, 1906, S. 395
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 491
  • Wien 1848-1888. Denkschrift zum 2. December 1888. 2 Bände. Wien: Konegen in Comm. 1888. Band 1, S. 296