Entwässerungsgebiete von Wien
Im Jahr 1905 wurde in einer Publikation von Stadtbaurat Ingenieur Paul Kortz die bereits bestehende Kanalisation in fünf Entwässerungsgebiete eingeteilt. Er unterschied zwischen dem Niederschlagsgebiet des Hauptsammlers am rechten Ufer des Donaukanales, dem Niederschlagsgebiet des Hauptsammlers am linken Ufer des Donaukanals, dem Niederschlagsgebiet der unteren Donaustadt, dem Niederschlagsgebiet von Kaisermühlen und dem Niederschlagsgebiet der gegen den Liesingbach abfallenden Stadtteile.
Bis zum Jahr 1960, in dem eine umfassende Publikation zu den Entwässerungsanlagen der Stadt Wien von Diplomingenieur Hans Stadler in Zusammenarbeit mit der damaligen Magistratsabteilung 30 Kanalisation erschien, gab es Erweiterungen im Kanalnetz und es kamen neue Stadtgebiete hinzu. Stadler unterschied nun sieben Entwässerungsgebiete: das Gebiet des rechten Hauptsammelkanals, das Gebiet des linken Hauptsammelkanals, das Gebiet von Kaiserebersdorf und der Simmeringer Haide, das Gebiet von Floridsdorf und von Donaustadt mit Kaisermühlen, das Gebiet des 1954 neugebildeten 23. Bezirks und die gegen den Liesingbach abfallenden Gebietsteile des 10. und 12. Bezirkes.
Literatur
- Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1905.
- Hans Stadler: Die Entwässerungsanlagen der Stadt Wien. Wien: Mag.-Abt. 30 1960