Eugen Fassbender

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Fassbender, Eugen
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  14738
GNDGemeindsame Normdatei 1059175932
Wikidata Q1372486
GeburtsdatumDatum der Geburt 28. Mai 1854
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 3. April 1923
SterbeortSterbeort Penzing
BerufBeruf Architekt, Stadtplaner
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 8.08.2023 durch WIEN1.lanm09p15
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Füger-Medaille (Verleihung: 1883)

Eugen Fassbender, * 28. Mai 1854 Penzing 120, † 3. April 1923 Wien, Architekt, Stadtplaner; Sohn des k. k. Rittmeisters Georg Fassbender und dessen Gattin Rosalia Edle von Frölichsthal.

Nach Studium an der Technischen Hochschule Wien (1875-1880 bei Carl König und Heinrich Ferstel) und Absolvierung der Akademie der bildenden Künste (bei Friedrich Schmidt) wandte sich Fassbender städtebaulichen Aufgaben zu (beispielsweise in Baden; Vorschläge für die Regulierung des Josefsplatzes und die Ausgestaltung des Pfarrplatzes). Beim Wettbewerb für einen Generalregulierungsplan in Wien errang er 1893 den zweiten Preis; 1898 schlug er die Schaffung eines „Volksrings" vor, der an der Peripherie ein hochwertiges Luftreservoir bilden sollte (1905 durch die Schaffung des Wald- und Wiesengürtels in anderer Art verwirklicht); Fassbender entwarf das Gebäude der k.k. Telefonzentrale (6, Lehárgasse); in Baden errichtete er (gemeinsam mit Maximilian Katscher) das Kurhaus und restaurierte die gotische Stadtpfarrkirche. 1905-1908 lieferte er mit dem Generalregulierungsplan von Villach seine ausgereifteste Arbeit; 1912 veröffentlichte er „Grundzüge der modernen Städtebaukunde" (ein Lehrbuch des Städtebaues in Österreich). Fassbendergasse.

Quellen

Literatur

  • Ludwig Eisenberg: Das geistige Wien. Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Mittheilungen über Wiener Architekten, Bildhauer, Bühnenkünstler, Graphiker, Journalisten, Maler, Musiker und Schriftsteller. Wien: Daberkow Band 2/1 1893 ff.
  • Hermann Clemens Kosel: Deutsch-österreichisches Künstler- und Schriftsteller-Lexikon. Band 1: Biographien der Wiener Künstler und Schriftsteller. Wien: Verlag der Gesellschaft für Graphische Industrie 1902
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Rudolf Wurzer: Eugen Fassbender. In: Handwörterbuch der Raumforschung und Raumordnung. Band 1: A-H. Hannover: Jänecke 1970
  • Rudolf Wurzer. Eugen G. B. Faßbenders Beitrag zur Entwicklung der Stadtplanung in Österreich. In: Berichte zur Landesforschung und Landesplanung. Wien: Springer, Band 7.1963, S. 1 ff.
  • Paul Kortz: Wien am Anfang des 20. Jahrhunderts. Ein Führer in technischer und künstlerischer Richtung. Hg. vom Oesterreichischen Ingenieur und Architekten-Verein. Wien: Gerlach & Wiedling 1905. Band 1,1905, S. 76, S. 151, S. 155
  • Technischer Führer durch Wien. Hg. vom Österreichischen Ingenieur- und Architekten-Verein. Red. von Martin Paul. Wien: Gerlach & Wiedling 1910, S. 66, S. 109, S. 112
  • Rudolf Schmidt: Das Wiener Künstlerhaus. Eine Chronik 1861-1951. Wien: Gesellschaft Bildender Künstler Wiens 1951, S. 121, S. 162
  • Renate Wagner-Rieger: Wiens Architektur im 19. Jahrhundert. Wien: Österreichischer Bundesverlag 1970, S. 277, Anmerkung 50
  • Ottokar Uhl: Moderne Architektur in Wien von Otto Wagner bis heute. Wien [u.a.]: Schroll 1966, S. 16
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Wiener Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 4: Alois Kieslinger / Elfriede Mejchar: Die Steine der Wiener Ringstraße. Ihre technische und künstlerische Bedeutung. Wiesbaden: Steiner 1972, S. 581
  • Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Wiener Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. Band 11: Manfred Wehdorn: Die Bautechnik der Wiener Ringstraße. Mit einem Katalog technischer Bauten und Anlagen in der Ringstraßenzone. Wiesbaden: Steiner 1979, S. 422