Lehárgasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 11' 58.71" N, 16° 21' 44.00" E zur Karte im Wien Kulturgut
Lehárgasse (6., Laimgrube), benannt (16. November 1948 Gemeinderatsausschuss für Kultur) nach Franz Lehár; vorher Dreihufeisengasse. Ursprünglich befand sich hier ein Kalkmarkt.
Im Auftrag der Stadt Wien hat eine HistorikerInnen-Kommission die historische Bedeutung jener Persönlichkeiten, nach denen Wiener Straßen benannt sind, von 2011 bis 2013 untersucht sowie eine zeithistorische Kontextualisierung vorgenommen. Aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnisse zur historischen Einordnung von Franz Lehár wurde der Straßenname als Fall mit Diskussionsbedarf eingeordnet.
Gebäude
- Nummer 6-8: Hoftheater-Dekorationsdepot.
- Nummer 7: Telefonzentrale, erbaut 1897/1898 von Eugen Fassbender; späthistoristischer Bau mit Riesenpilastergliederung und Neorenaissancedekor, im Vestibül Porträtrelief Franz Josephs I.
- Nummer 9-11: Wohn- und Geschäftshaus der Firma Palmers, erbaut 1911/1912 von Max Fabiani für die Gummiwarenfabrik Josef Reithoffers Söhne.
- Nummer 13: Wasen-Hof.
Literatur
- Peter Autengruber / Birgit Nemec / Oliver Rathkolb / Florian Wenninger: Umstrittene Wiener Straßennamen. Ein kritisches Lesebuch. Wien: Pichler Verlag 2014, S. 78–80
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 260 f.
- Das Wiener Heimatbuch – Mariahilf. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft des Mariahilfer Heimatmuseums. Wien: Austria Press 1963, S. 78
- Renate Wagner-Rieger [Hg.]: Die Ringstraße. Bild einer Epoche. Die Erweiterung der Inneren Stadt Wien unter Kaiser Franz Joseph. 11 Bände. Band 4. Wiesbaden: Steiner 1969-1981