Franz Xaver Schams

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Schams, Franz Xaver
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  3510
GNDGemeindsame Normdatei 1050543378
Wikidata Q22352036
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. Februar 1824
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 22. März 1883
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Maler
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 9.02.2023 durch WIEN1.lanm08uns
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 13 B, Reihe 7, Nummer 22
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  ehrenhalber gewidmetes Grab
  • 1., Naglergasse 21 (Geburtsadresse)
  • 3., Seidlgasse 13 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Franz Xaver Schams, * 8. Februar(!) 1824 Stadt 295 (1., Naglergasse 21), † 22. März 1883 Wien 3., Seidlgasse 13 (Zentralfriedhof, Gruppe 13 B/7/22 [Widmung ehrenhalber und Inobhutnahme durch die Stadt Wien]), Maler, Gattin (1858) Josefa Leopoldine Mitteis (* 13. November 1837 Wien, † nach 1883).

Biografie

Schams studierte 1837-1840 an der Akademie der bildenden Künste, 1840-1844 beim Graveur Edler und anschließend beim Graveur Jaranek in Prag, wo er 1846/1847 die Kunstakademie der Vereinigung patriotischer Kunstfreunde besuchte und dann nach Wien zurückkehrte. Hier wurde er Privatschüler Waldmüllers, sicherte sich jedoch eine gewisse Eigenständigkeit.

1854/1855 war er (mit Heinrich Ferstel und Franz Dobiaschofsky) in Rom, 1861 wurde er Mitglied des Künstlerhauses. Ab 1872 war Schams in Wien artistischer Leiter bei Bruno Reiffenstein und mit der Herstellung von Chromolithographien beschäftigt. In den fünfziger Jahren malte er Historien- und Altarbilder (für niederösterreichische Kirchen). Er trug (wie andere seiner Zeitgenossen) die Ideenwelt des Biedermeier, in dem er aufgewachsen war, bis in die Spätzeit des 19. Jahrhunderts weiter (minutiös-feine Maltechnik, Bildmotive), verband aber den Geist des Bürgertums mit scharfen satirischen Inhalten. Im Historischen Museum der Stadt Wien befindet sich seine "Studentenwachstube der Akademischen Legion in der Aula der alten Universität 1848".

Schamsgasse.

Literatur

  • Österreichisches biographisches Lexikon 1815 – 1950. Hg. von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Wien: Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften / Wien/Graz: Böhlau 1954 - lfd.
  • Ulrich Thieme / Felix Becker [Hg.]: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. 37 Bände. Leipzig: Engelmann 1907-1950
  • Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Österreich. Enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben. 60 Bände. Wien: Verlag der typografisch-literarisch-artistischen Anstalt 1856-1891. Register 1923
  • Robert S. Budig / Gertrude Enderle-Burcel / Peter Enderle: Ehrengräber am Wiener Zentralfriedhof. Wien: Compress Verlag 1995
  • Gerbert Frodl: Wiener Malerei der Biedermeierzeit. Rosenheim: A. Förg 1987 (Rosenheimer Raritäten)
  • August Schaeffer: Franz Schams. In: Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien 43 (1910), S. 99 ff.
  • Heinz Schöny: Wiener Künstler-Ahnen. Genealogische Daten und Ahnenlisten. Wiener Maler. Band 2: Biedermeier, Historismus, Impressionismus. Wien: Selbstverlag der Heraldisch-Genealogischen Gesellschaft "Adler" 1975, S. 146