Seidlgasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 12' 23.07" N, 16° 23' 22.83" E zur Karte im Wien Kulturgut
Seidlgasse (3, Landstraße), benannt (1876) nach Johann Gabriel Seidl; vorher Obere Gärtnergasse, ursprünglich nur von Landstraßer Hauptstraße bis zur heutigen (Stand 1929) Geusaugasse; die Fortsetzung bis Kolonitzplatz bildete den unteren Teil der Gärtnergasse, der erst ca. 1887 in die Seidlgasse einbezogen wurde.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1876: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-5 und gerade ONr. ab 2: Pfarre Weißgärber; ungerade ONr. ab 7: Pfarre Landstraße
- ab ca. 1887 (Verlängerung): ungerade ONr. 1-29 und gerade ONr. ab 2: Pfarre Weißgärber; ungerade ONr. ab 31: Pfarre Landstraße
- ab 1900: ungerade ONr. 1-23 und gerade ONr. ab 2: Pfarre Weißgärber; ungerade ONr. ab 25: Pfarre Landstraße
Gebäude
- Nummer 7: ehemaliges Epsteinsches Stiftungshaus (erbaut 1838).
- Nummer 13: Sterbehaus des Malers Franz Schams.
- Nummer 21: Sterbehaus des Bildhauers Anton Schmidgruber.
Literatur
- Bundesdenkmalamt [Hg.]: Dehio-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien. II. bis IX. und XX. Bezirk. Wien 1993, S. 130
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matriken-Führer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde 1929, S. 192
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44.2), S. 157 f.
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 145