Freundgasse
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
48° 11' 40.53" N, 16° 21' 49.00" E zur Karte im Wien Kulturgut
Freundgasse (4.), angelegt 1778 oder 1782 und anschließend verbaut; benannt (1862) nach dem Anstreichermeister, Mitglied des Äußeren Rats und Wohltäter Martin Freund (1748-1825); ursprünglich Salvator-Gasse (vergleiche Nummer 13!).
Gebäude
- Nummer 4-6: Wohnhausanlage, errichtet um 1910 nach Plänen des Architekten Adolf Jenisch.
- Nummer 5-11: Pawlatschenhäuser aus der Zeit Josephs II. und Leopolds II. (erbaut 1782-1792; Nummer 5 "Zur goldenen Uhr", Nummer 7 "Zum König David").
- Nummer 13 (Margaretenstraße 37): Wohnhaus "Zum blauen Herrgott" (vorher "Zum St. Salvator"), erbaut 1784 von Baumeister Franz Duschinger.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1863: Orientierungsnummer (ONr.) 13: Pfarre Margareten; Rest: Pfarre Paulaner
- ab 1866: Pfarre Paulaner
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929
- Géza Hajós / Walther Brauneis: Die Profanbauten des III., IV. und V. Bezirkes. Wien: Schroll 1980 (Österreichische Kunsttopographie, 44), S. 268 ff.
- Carl Hofbauer: Die Wieden mit den Edelsitzen Conradswerd, Mühlfeld, Schaumburgerhof und dem Freigrunde Hungerbrunn. Historisch-topographische Skizzen zur Schilderung der Vorstädte Wiens. Wien: Gorischek 1864, S. 132 ff.
- Renate Wagner-Rieger: Das Wiener Bürgerhaus des Barock und Klassizismus. Wien: Hollinek 1957 (Österreichische Heimat, 20), S. 153