Friedrich Buxbaum

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Friedrich Buxbaum (zweiter von rechts) und das Rosé-Quartett, 1920
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Buxbaum, Friedrich
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Buxbaum, Friedrich Siegfried
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  33896
GNDGemeindsame Normdatei 1018151451
Wikidata Q4098654
GeburtsdatumDatum der Geburt 23. September 1869
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 2. Oktober 1948
SterbeortSterbeort London 4074335-4
BerufBeruf Cellist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes RoseQuartett.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Friedrich Buxbaum (zweiter von rechts) und das Rosé-Quartett, 1920

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Nicolai-Medaille der Wiener Philharmoniker in Silber (Verleihung: 1947)


Friedrich Buxbaum, * 23. September 1869 Wien, † 2. Oktober 1948 London, Cellist, Komponist.

Biografie

Friedrich (Siegfried) Buxbaum wurde in Wien als Sohn des jüdischen Ehepaares Rosa, geborene Wilhartitz, und Max Buxbaum, einem aus Böhmen stammenden Kaufmann geboren. Von 1883 bis 1887 studierte Friedrich Buxbaum Cello am Konservatorium der Musikfreunde in Wien, unter anderem bei Ferdinand Hellmesberger. 1893 wurde er Erster Cellist an der Wiener Hofoper, ab 1900 wurde er in derselben Funktion in den Verein der Wiener Philharmoniker aufgenommen. Im gleichen Jahr wurde er auch Mitglied des Rosé-Quartetts, benannt nach dem Gründer und Leiter des Quartetts Arnold Rosé, der ebenfalls Mitglied und lange Zeit auch Konzertmeister bei den Wiener Philharmonikern war. Das Quartett gehörte zu den bedeutendsten Ensembles der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts. 1921 schied Buxbaum aus dem Klangkörper aus und gründete seine eigene Formation, das Buxbaum-Quartett, kehrte jedoch später zum Rosé-Quartett zurück. Daneben unterrichtete Buxbaum am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde Wien und an der Wiener Musikakademie, wo Carl Bamberger und Senta Benesch zu seinen Schülern zählten.


1901 heiratete Friedrich Buxbaum im Wiener Stadttempel Katharina Schostal. Ein Jahr später kam Sohn Erich zur Welt. 1903 konvertierten sie zum Katholizismus. Im März 1938 wurde Friedrich Buxbaum im Alter von 68 Jahren aus dem Orchester der Wiener Staatsoper und Philharmoniker vertrieben. Der Familie Buxbaum gelang die Flucht nach London, ebenso wie Arnold Rosé, dem bei den Philharmonikern das gleiche Schicksal ereilte. Auf Initiative von Alma Rosé, der Tochter von Arnold Rosé, konnte 1939 das Rosé-Quartett in London wiederbelebt werden. Für Friedrich Buxbaum bedeutete das eine große finanzielle Erleichterung.


Friedrich Buxbaum, dem 1947 als Zeichen der Versöhnung von den Wiener Philharmonikern die Silberne Nicolai-Medaille verliehen wurde, starb ein Jahr später 79-jährig in London.


Literatur


Friedrich Buxbaum im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.

Weblinks