Gedenkstein Karl Biedermann, Alfred Huth und Rudolf Raschke
48° 15' 26.83" N, 16° 23' 50.19" E zur Karte im Wien Kulturgut
Der Gedenkstein für die Widerstandskämpfer Karl Biedermann, Alfred Huth und Rudolf Raschke wurde am 8. April 1950 am Vorplatz des Amtshauses Floridsdorf in 21., Am Spitz 1 errichtet. Es handelte sich um einen großen Steinquader, zirka drei mal drei Meter, auf dessen leicht geneigter Oberseite die Namen der Geehrten sowie ein Text eingraviert war. An der Vorderseite des Quaders war das Symbol des KZ-Verbands (roter Winkel, Zahl '369') angebracht. An der Eröffnung wirkten Eduard Köck (Pfarrer, Zeitzeuge), Gustav Wegerer (Obmann des KZ-Verbands Wien), Ernst Theumer (Bezirksvorsteher Floridsdorf), Gottlieb Fiala (Bundesrat, ZK der KPÖ sowie zahlreiche Ehrengäste und Vertreter von politischen Parteien und Opferverbänden mit.
Die exakte Inschrift des Denkmals ist nicht überliefert, nannte aber jedenfalls in großer Schrift die Namen "Karl Biedermann, Alfred Huth, Rudolf Raschke". Ein Bild des Denkmals ist in Zeitungen abgedruckt.[1]
Der Gedenkstein wurde 1962 aus verkehrstechnischen Gründen entfernt. 1964 wurde am Amtshaus eine Gedenktafel Hinrichtung Karl Biedermann, Alfred Huth und Rudolf Raschke angebracht, 2008 eine neues Denkmal Karl Biedermann, Alfred Huth und Rudolf Raschke errichtet.
Literatur
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 418
Einzelnachweise
- ↑ Mahnmalenthüllung für die Widerstandsgruppe Biedermann In: Der neue Mahnruf, Nr. 4, 1950, S. 5.