Gedenkstein Zerstörung Synagoge Braunhubergasse

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Gedenkstein Zerstörung Synagoge Braunhubergasse, 11., Braunhubergasse 7
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Denkmal
Status existiert
Gewidmet
Datum vonDatum (oder Jahr) von 2003
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Bezirksvertretung
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Stadt Wien
Architekt Leopold Grausam
Standort Park
Ortsbezug Kulturort, Repressionsort
Bezirk 11
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Beraubung
Gruppe Jüdinnen und Juden
Geschlechtsspezifik Beide
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  52474
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Gedenkstein Zerstörung Synagoge Braunhubergasse, 1110 Braunhubergasse 7.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gedenkstein Zerstörung Synagoge Braunhubergasse, 11., Braunhubergasse 7
  • 11., Braunhubergasse 7

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48° 10' 15.81" N, 16° 25' 2.24" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 9. November 2003 wurde im Bezirk Simmering Ecke Braunhubergasse / Hugogasse ein Gedenkstein enthüllt, der an die Zerstörung der Synagoge Braunhubergasse im Jahr 1938 erinnert. Der Entwurf für den Gedenkstein stammt von Leopold Grausam, gefertigt wurde er aus Mauthausner und schwedischem Granit.

Die Inschrift der Tafel lautet:

"Zuerst zerstörten sie die Gebäude, dann töteten sie die Menschen.
Hier gegenüber – Braunhubergasse 7 – stand eine 1898/99 nach Plänen des Architekten Jakob Gartner erbaute Synagoge, die in der Reichskristallnacht am 10. November 1938 von den Nationalsozialisten zerstört wurde.
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Die Simmeringer Bezirksvertretung"

Der Festakt zur Enthüllung des Gedenksteins wurde unter anderem begleitet durch Ansprachen von Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny, Bezirksvorsteherin Renate Angerer, Herbert Exenberger (DÖW) und der evangelischen Pfarrerin Lydia Burchhardt.

Die Israelitische Kultusgemeinde verzichtete 1952 in einem Vergleich mit einem Bauunternehmen auf die Rückstellung des Grundstückes, auf dem die Synagoge gestanden war. Stattdessen wurde die Anbringung einer Gedenktafel und eine Ratenzahlung an die Israelitische Kultusgemeinde vereinbart. Anlässlich des Gedenkjahres 1988 sollte die Gedenktafel schließlich angebracht werden. Die Simmeringer Grünen stellten entsprechende Anträge in der Simmeringer Bezirksvertretung. Die Eigentümer des 1977 errichteten Hauses sprachen sich jedoch – mit Hinweis auf möglichen Vandalismus – dagegen aus. SPÖ-Bezirksrat Reinhard Todt stellte 2002 neuerlich einen Antrag in der Bezirksvertretung auf Errichtung eines Mahnmals, der einstimmig angenommen wurde.

Literatur

  • Herbert Exenberger: Gleich dem kleinen Häuflein der Makkabäer. Die jüdische Gemeinde in Simmering 1848–1945. Wien: Mandelbaum, S. 99–109
  • Herbert Exenberger: Ein neues Mahnmal in Simmering. In: Der sozialistische Kämpfer 4 (2003)
  • Sonntag: Mahnmal-Enthüllung in Simmering. In: APA, 06.11.2003 [Stand: 17.07.2017]