Gedenktafel Otto Rudolf Schatz

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Gedenktafel Otto Rudolf Schatz, 16., Pfenninggeldgasse 4a
Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Otto Rudolf Schatz
Datum vonDatum (oder Jahr) von 2016
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Stadt Wien
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters  Stadt Wien
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Kulturort
Bezirk 16
Historischer Bezug Nationalsozialismus
Thema der Erinnerung Haft, Exil, Zwangsarbeit
Gruppe Jüdinnen und Juden, GegnerInnen, ZwangsarbeiterInnen
Geschlechtsspezifik Männer
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  54061
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
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RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes Gedenktafel Otto Rudolf Schatz, 1160 Pfenninggeldgasse 4a.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Gedenktafel Otto Rudolf Schatz, 16., Pfenninggeldgasse 4a
  • 16., Pfenninggeldgasse 4a

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48° 12' 33.02" N, 16° 18' 55.70" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am 22. Jänner 2016 wurde an der Fassade des Franz-Novy-Hofs im Bezirk Ottakring eine erklärende Zusatztafel enthüllt, die an den Künstler Otto Rudolf Schatz erinnert, der das an der Fassade befindliche Keramikmosaik "100.000 neue Gemeindewohnungen" gestaltete. Schatz wurde aufgrund seiner kritischen Arbeiten und der Heirat mit einer Jüdin während der NS-Zeit verfolgt. Er konnte zunächst mit seiner Frau in die ehemalige Tschechoslowakei flüchten, wurde dort aber verhaftet und deportiert. Er überlebte, sein Werk fand jedoch erst lange nach seinem Tod Anerkennung.

Die Inschrift der Tafel lautet:

"100.000 neue Wiener Gemeindewohnungen

Otto Rudolf Schatz (1900 – 1961) Keramikmosaik 1955 – 1957

Der Schöpfer des am Gemeindebau Wien-Ottakring, Pfenniggeldgasse 4a befindlichen Mosaiks, Otto Rudolf Schatz, wurde vor allem in den 1920er-Jahren durch seine sozialkritischen Holzschnitte bekannt. 1938 erhielt er Arbeitsverbot und war als politischer Verdächtiger unter Gestapo-Aufsicht. Mit seiner jüdischen Frau Vally floh er in die ehemalige Tschechoslowakei.

1944 wurde er verhaftet und in verschiedene Zwangsarbeitslager interniert, bis Mai 1945 war er im Lager Bistritz. Nach Kriegsende kehrte er zurück nach Wien, wo er von Kulturstadtrat Viktor Matejka gefördert wurde. 1961 stirbt Otto Rudolf Schatz in Wien an Lungenkrebs."

An der Enthüllung der Tafel nahmen Wohnbaustadtrat Michael Ludwig, Franz Prokop, Bezirksvorsteher von Ottakring, Martin Margulies als 3. Präsident des Wiener Landtags, sowie Universitätsprofessor Dietrich Kraft teil.

Literatur