Georg Marischka

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Daten zur Person
Personenname Marischka, Georg
Abweichende Namensform
Titel
Geschlecht männlich
PageID 35443
GND 13370873X
Wikidata Q89064
Geburtsdatum 29. Juni 1922
Geburtsort Wien
Sterbedatum 9. August 1999
Sterbeort München
Beruf Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor
Parteizugehörigkeit
Ereignis
Nachlass/Vorlass
Objektbezug Schauspieler, Film
Quelle Gedenktage, Gedenktage-GW
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 16.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
Begräbnisdatum
Friedhof Nordfriedhof München
Grabstelle

Es wurden noch keine Adressen zu dieser Person erfasst!

Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Georg Marischka, * 29. Juni 1922 Wien, † 9. August 1999 München, Schauspieler.

Biografie

Georg Marischka wurde in eine Theaterfamilie hineingeboren. Sein Vater Hubert gehörte zu den österreichischen Filmpionieren, seine Mutter Lilian ("Lilly"), Tochter des Theaterdirektors Wilhelm Karczag, war Kostümbildnerin. Auch sein Halbbruder Franz und sein Onkel Ernst waren erfolgreich in der Filmbranche tätig.

Georg Marischka stieg als Regieassistent von Willi Forst und Theo Lingen ins Filmgeschäft ein. Seine erste eigenständige Regiearbeit war "Der fidele Bauer" nach der Operette von Leo Fall (1951). Das Historiendrama "Hanussen" stand am Beginn einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit O. W. Fischer. Es folgten "Peter Voss, der Held des Tages" (1959) und "Axel Munthe, der Arzt von San Michele" (1962). Die Simmel-Verfilmung "Mit Himbeergeist geht alles besser" wurde 1961 mit dem Österreichischen Bundesfilmpreis ausgezeichnet.

Ab 1958 beschäftigte sich Georg Marischka auch mit Verfilmungen von Karl-May-Romanen: Er war Co-Drehbuchautor und Co-Regisseur der "Sklavenkarawane" und arbeitete in den 1960er Jahren an Drehbüchern zu weiteren Karl-May-Filmen mit. Da er mit keiner Regiearbeit beauftragt wurde, gründete er mit seinem Bruder eine Filmproduktionsfirma und konnte mithilfe Carl Szokolls 1966 "Das Vermächtnis der Inka" realisieren. Das Unternehmen endete allerdings im finanziellen Desaster.

Marischka wandte sich ab Ende der 1960er Jahre vermehrt der Schauspielerei zu. Mit William Holden und Franco Nero spielte er im Streifen "Die 21 Stunden von München", der sich mit dem Terroranschlag auf die Olympischen Spiele 1972 auseinandersetzte. Unter anderem wirkte er auch an der Satire "Schtonk!" und "Der Fall Lucona" mit. Mit dem Regisseur Axel Corti arbeitete er in "Wie der Mond über Feuer und Blut", "Wohin und zurück – An uns glaubt Gott nicht mehr – Ferry oder Wie es war " und "Eine blaßblaue Frauenschrift" zusammen.

Dem Fernsehpublikum wurde Georg Marischka als Darsteller in Serien wie "Tatort", "Kir Royal", "Die schnelle Gerdi" und "Forsthaus Falkanau" bekannt.

Quellen

Weblinks