Grabdenkmal für im KZ Mauthausen ermordete Widerstandskämpfer
48° 9' 31.00" N, 16° 26' 37.00" E zur Karte im Wien Kulturgut
Am 16. Juli 1948 wurde ein Grabdenkmal für im KZ Mauthausen ermordete Widerstandskämpfer im Urnenhain neben dem Krematorium Wien in 11, Simmeringer Hauptstraße 337 errichtet (Abteilung 2, Ring 1, Gruppe 1, Grab 27). Das Grabdenkmal erinnert an sechs Wiener Eisenbahner, die während des nationalsozialistischen Regimes Teil einer Widerstandsgruppe waren. Sie wurden im Juli 1942 ins KZ Mauthausen überstellt und dort schwer misshandelt. Einer der sechs starb infolge dieser Misshandlungen, die anderen fünf wurden am 16. Juli 1942 hingerichtet. Ihre Urnen wurden am 20. Juli 1946 am Ort des Grabdenkmals begraben, zwei Jahre später dann ein Denkmal errichtet.
Das Denkmal besteht aus sieben Steinstelen, wobei die sechs äußeren die Namen und Geburtsdaten der Geehrten nennt. Die mittlere Stele trägt die Inschrift:
"Gefallen
im Kampfe
gegen den
Faschismus
K.Z.M Mauthausen
16. Juli 1942"
Literatur
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Wien: Deuticke 1998, S. 284