Hans Muhr (Bildhauer)

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Hans Muhr, 2019
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Muhr, Hans
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  34274
GNDGemeindsame Normdatei 120048280
Wikidata Q1581414
GeburtsdatumDatum der Geburt 21. April 1934
GeburtsortOrt der Geburt Graz 4021912-4
SterbedatumSterbedatum 25. Dezember 2022
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Bildhauer
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage
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Recherche
Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Zentralfriedhof
Grabstelle Gruppe 33G, Grab 56
GrabwidmungGrabwidmung als Ehrengrab, historisches oder ehrenhalber gewidmetes Grab  Ehrengrab
BildnameName des Bildes Hans Muhr.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Hans Muhr, 2019
  • 22., Auf der Haide 1 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Preis der Akademie für Angewandte Kunst (Verleihung: 1969)
  • Förderungspreis der Stadt Wien für Volksbildung (Verleihung: 1970)
  • Förderungspreis des Bundesministeriums für Unterricht und Kunst für Erwachsenenbildung (Verleihung: 1972)
  • Goldenes Verdienstzeichen des Landes Wien (Verleihung: 14. Mai 2019, Übernahme: 11. Oktober 2019)


Hans Muhr, * 21. April 1934 Graz, † 25. Dezember 2022, Bildhauer, Lehrer.

Biografie

Hans Muhr wurde am 21. April 1934 in Graz geboren. Er absolvierte eine Ausbildung zum Lehrer und unterrichtete von 1954 bis 1965 Mathematik, Sporterziehung und Werken. Nach dieser Zeit entschied er sich im zweiten Bildungsweg zu einer künstlerischen Karriere. Von 1965 bis 1969 studierte er an der Akademie für angewandte Kunst Wien bei Prof. Heinz Leinfellner bildhauerische Technik mit keramischem Material. Auf dem Gebiet der Steinbildhauerei war er Autodidakt.

Nach dem Diplom (1969 für keramische Plastik) beschäftigte sich Muhr mit Fragen der Umweltgestaltung, seit 1973 war Hans Muhr als freischaffender Bildhauer tätig und entwarf zahlreiche zeitgemäße Brunnenmodelle. "Eine ästhetisch-archaisch-elementare Symbiose von Wasser und Stein, erwachsen aus der emotionellen Zuneigung zum Lebenselement Wasser, zur Natur, geworden im geistigen Ringen um ein Gesamtkunstwerk", so beschrieb Muhr seine Werke auf seiner Website.

Für die Stadt Wien schuf der "Wasserbildhauer" Hans Muhr den so genannten Wiener Trinkbrunnen (auch: Muhr-Brunnen), der an verschiedenen Standorten in Wien, aber auch als Freundschaftsgeschenk in anderen internationalen Großstädten aufgestellt wurde. 22 seiner Brunnen stehen auf öffentlichen Plätzen in Wien, so in der Siedlung Trabrennvereinsgründe (1974), auf dem Dr.-Adolf-Schärf-Platz beim Donauzentrum (1991), auf dem Nestroyplatz im zweiten und dem Viktor-Adler-Platz im zehnten Bezirk oder auf dem Migazziplatz in Meidling (1992). Seit 1990 errichtete Muhr auch eine Reihe von Trinkbrunnen in der Inneren Stadt (in der Kärntnerstraße, beim Bundeskanzleramt, am Hohen Markt). Im Rahmen der Begrünung des Arkadenhofs im Rathaus wurden ein Brunnen und mehrere Skulpturen Hans Muhrs dort aufgestellt. 1987 schuf er das "Europawege-Denkmal" auf der Donauinsel. 1974 reichte Muhr sein erstes Patent ein, eine Selbstreinigungsanlage für Wasserskulpturen. 2009 gestaltete er den Grabstein für das Ehrengrab des 2008 verstorbenen Wiener Altbürgermeisters Helmut Zilk. Mit Zilk verband ihn eine enge Freundschaft.

Im selben Jahr wurde das Wasserfriedenstor "Europäische Union" im kroatischen Opatija (Abbazia) eröffnet, welches aus Originalsteinen der 27 EU-Staaten besteht und auf den Beitritt Kroatiens verweist.

Hans Muhr war Mitglied der Künstlergruppe "Der Kreis".

Literatur

Weblinks