Hasenleiten
Aus Wien Geschichte Wiki
Daten zum Objekt
Hasenleiten (11., Hasenleitengasse; Hasenleitensteg), historischer Flurname
Siedlung
1915 entstand auf Parzellen, die die Pfarre St. Laurenz zur Verfügung stellen musste (Kriegsanleihe!), eine Barackenstadt (Kriegsspital, Pfarrkirche Hasenleiten). Nach Kriegsende ließ Bezirksvorsteher Eduard Pantucek die nicht mehr benötigte Lazarettstadt für Wohnzwecke adaptieren (im April 1921 wurde beschlossen, zunächst acht Baracken in 136 Wohnungen umzugestalten). Noch 1935 wohnten hier 3.500 Personen, überwiegend Arbeitslosenfamilien (von 722 Familienvätern hatten nur 52 Arbeit).
Pfarrkirche
siehe: Pfarrkirche Hasenleiten
Wohnhausanlage
1937 im schwarzen Wien begonnen, siehe: Städtische Wohnhausanlage Hasenleiten
Literatur
- Renate Weinmüller: 75 Jahre Hasenleiten. Vom k. u. k. Kriegsspital zur Wohnsiedlung, in: Simmeringer Museumsblätter. Wien: Museumsverein Simmering 35 (1990), S. 239 ff.
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 297
- Felix Czeike: XI. Simmering. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 11), S. 17
- Hans Havelka: Kunterbuntes über Hasenleiten. Zur Geschichte der Gemeinde Hasenleiten, in: Simmeringer Museumsblätter. Wien: Museumsverein Simmering 35 (1990), S. 251 f.
- Andreas Suttner: Das schwarze Wien. Bautätigkeit im Ständestaat. Wien: Böhlau 2017