Pfarrkirche Hasenleiten

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Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Katholische Kirche
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1953
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach Hasenleiten
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  4716
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Kirchen, Sakralbauten, Erzdiözese Wien, Katholische Kirchen, Katholiken, Notkirchen, Notkirche Hasenleiten
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 11.06.2024 durch WIEN1.lanm08trj
  • 11., Hasenleitengasse 16

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48° 9' 52.47" N, 16° 25' 4.33" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Pfarrkirche Hasenleiten (11., Hasenleitengasse 16).

Notkirche

Während des Ersten Weltkriegs entstand auf dem Gelände der Siedlung Hasenleiten ein Kriegsspital ("Notspital VI" mit 54 Baracken) und inmitten dieser Anlage eine Holzkirche (heutiger Albin-Hirsch-Platz, Weihe 1. November 1915), die von Feldkurat Dr. Karl Rudolf betreut wurde. Da sich in der Bevölkerung die Meinung hielt, diese sei unter Mitwirkung russischer Kriegsgefangener errichtet worden, hieß sie im Volksmund "Russenkirche". Tatsächlich waren allerdings unter der Leitung des Baumeisters Markhgott österreichische und bulgarische Soldaten beschäftigt. Die Kirche wurde in Form einer orthodoxen Ostkirche erbaut, in Fertigteilen herbeitransportiert und von einer polnischen Firma gespendet. 1934 erhielt die fast schon verfallene Kirche den Titel "Zum göttlichen Kinderfreund". Das Kirchlein brannte am 20. Dezember 1961 während der Demontagearbeiten ab.

Neue Kirche

Die neue Kirche wurde 1953 bis 1959 nach Plänen von Ladislaus Hruska durch Bruno Buchwieser erbaut und am 20. Dezember 1959 geweiht ("Heiliger Johann Baptist Maria Vianney"); es ist dies die einzige österreichische Kirche, die dem heiligen Pfarrer von Ars (* 8. Mai 1786 Dardilly bei Lyon, † 4. August 1859 Ars bei Villefranche nördlich von Lyon, Gedächtnis 4. August) geweiht ist. Der einschiffige Ziegelbetonbau besitzt eine bemerkenswerte künstlerische Ausstattung (Ambonen von Josef Papst, Kommuniongitter von Karl Steiner, Kreuzweg von Rudolf Korunka).

Siehe auch

Weblinks

Literatur

  • Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 291
  • Wolfgang J. Bandion: Steinerne Zeugen des Glaubens. Die Heiligen Stätten der Stadt Wien. Wien: Herold 1989, S. 233 f.
  • Felix Czeike: XI. Simmering. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1980 (Wiener Bezirkskulturführer, 11), S. 15
  • Hans Havelka: Zur Geschichte der Pfarre Hasenleiten, in: Simmeringer Museumsblätter. Wien: Museumsverein Simmering 35 (1990), S. 249 f.
  • Norbert Rodt: Kirchenbauten in Wien 1945-1975. Auftrag, Aufbau und Aufwand der Kirche in Wien. Wien: Wiener Dom-Verlag 1976 (Veröffentlichungen des Kirchenhistorischen Instituts der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien, 19), S. 163 ff.
  • Rolf M. Urrisk-Obertyński: Wien. 2000 Jahre Garnisonsstadt, Bd. 5, Teil 1, X., XI., XII., XIII., XIV. und XV. Bezirk. Gnas: Weishaupt Verlag, S. 146