Hermann Fischer
- Mitglied des Provisorischen Gemeinderates der Stadt Wien (3.12.1918 bis 22.05.1919)
- Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien (22.05.1919 bis 10.11.1920)
- Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien (10.11.1920 bis 22.11.1932)
- Obmann der Parteisektion "Prater" der SDAP (1911)
- Obmann der SDAP Leopoldstadt (1913 bis 1933)
- Obmann des Metallarbeiterverbandes
- Abgeordneter zum Nationalrat (8.11.1932 bis 06.09.1933)
Hermann Fischer, * 22. November 1876 Römerstadt/Rymarov (Mähren), † 6. September 1933 Wien, Politiker.
Biografie
Hermann Fischer absolvierte nach der Pflichtschule eine Schlosserlehre und bildete sich im Arbeiterbildungsverein weiter. Er arbeitete als Metallarbeiter, später als Verwalter und 1900 als Betriebskassier in den Siemens-Schuckert-Werken in Wien, wo er auch als Hauptvertrauensmann fungierte. Fischer war Obmann des Metallarbeiterverbandes, ab 1911 Obmann der Parteisektion "Prater" der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei und anschließend von 1913 bis 1933 Obmann der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Leopoldstadt.
Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte Fischer dem Provisorischen Gemeinderat der Stadt Wien an und kandidierte ab 1919 für die Sozialdemokratische Arbeiterpartei im 2. Bezirk. Er war von 1919 bis 1920 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien und von 1920 bis 1932 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien. Anschließend zog er als Abgeordneter in den Nationalrat ein, dem er von November 1932 bis zu seinem Tod am 6. September 1933 angehörte.
Die städtische Wohnhausanlage Hermann-Fischer-Hof wurde nach dem Politiker benannt.
Literatur
- Wienbibliothek Digital: Oswald Knauer: Der Wiener Gemeinderat 1861-1962. In: Handbuch der Stadt Wien. Band 77. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1963
- Wolfgang Solt: Mitglieder des Gemeinderates der Stadt Wien (Wiener Landtages) und des Stadtsenates der Stadt Wien (der Wiener Landesregierung) 1918-1934. Wien: 1995