Hernalser Friedhof (1784-1872)
48° 12' 55.21" N, 16° 19' 33.47" E zur Karte im Wien Kulturgut
Neuer Hernalser Friedhof (17., Lorenz-Bayer-Platz)
Der Friedhof wurde "auf ein Feld gegen Ottakring" verlegt, nachdem der ursprünglich um die Pfarrkirche (17., St.-Bartholomäus-Platz 3; Pfarrkirche „Zum heiligen Bartholomäus") 1784 aufgelassen worden war. Der neue Friedhof wurde um 1830 erweitert, jedoch am 1. November 1872 gesperrt und zum neu angelegten Hernalser Friedhof (17., Leopold-Kunschak-Platz 7) verlegt. In den folgenden Jahren wurde der ehemalige Friedhof in eine Parkanlage (Lorenz-Bayer-Platz) umgewandelt (der Eingang befand sich etwa dort, wo die Haslingergasse in den Platz einmündet). Das einzige Überbleibsel des Friedhofs ist das alte Leichenhaus, das heute von der Stadtgartenverwaltung benützt wird. Erwähnung verdient auch ein einst als Grabschmuck dienende alte Trauerengel, der über einen Hernalser Steinmetzmeister ins Bezirksmuseum Hernals gelangte.
Siehe auch: Hernalser Friedhof (1301-1784), Hernalser Friedhof, Hernalser Friedhöfe, Friedhöfe.
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Friedhofsbücher und Sterbeverzeichnisse, 1701 - Hernals, Totenprotokoll
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Friedhofsbücher und Sterbeverzeichnisse, 1702 - Hernals, Friedhof
Literatur
- Hernals. Ein Heimatbuch für den 17. Wiener Gemeindebezirk. Hg. von Hernalser Lehrern. Wien: Österr. Schulbuchverlag 1924, S. 285
- Werner T. Bauer: Wiener Friedhofsführer. Genaue Beschreibung sämtlicher Begräbnisstätten nebst einer Geschichte des Wiener Bestattungswesens. Wien: Falter-Verlag 1988, S. 148
- Franz Knispel: Zur Geschichte der Friedhöfe in Wien. Wien: Wiener Stadtwerke - Städtische Bestattung 1992, Band 1, S. 118 ff.
- Helmut Kretschmer: XVII. Hernals. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1983 (Wiener Bezirkskulturführer, 17), S. 36, 40