Hirschstettner Schloss

Aus Wien Geschichte Wiki
Wechseln zu:Navigation, Suche
Schloss Hirschstetten
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 1693
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 1945
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag
Frühere Bezeichnung
Benannt nach
Einlagezahl
Architekt
Prominente Bewohner
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  16176
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Hirschstettner Schlosskapelle, Hirschstettner Kirche
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
Export RDF-Export (Resource Description Framework) RDF
Recherche
Letzte Änderung am 30.03.2022 durch WIEN1.lanm08pil
BildnameName des Bildes Hirschstettener Schloss.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Schloss Hirschstetten
  • 22., Hirschstettner Straße 89-93

Derzeit wurden noch keine Konskriptionsnummer zu diesem Bauwerk erfasst!


Hirschstettner Schloss (22., Hirschstettner Straße 89-93). 1693 ließ Otto Ferdinand Graf Hohenfeld ein "adelig Wohnhaus" zu "Hirschstötten" errichten, dessen Mittelbau dem späteren Hirschstettner Schloss zugrunde lag. Er kann daher als Begründer des Schlosses angesehen werden. 1713 erwarb der Oberhofmarschall Karls VI., Adolf Franz Fürst Schwarzenberg, der die Jagdfreiheit in dieser Gegend erhalten hatte, das Gebäude und ließ es bis 1724 durch Anton Erhard Martinelli zu einem vornehmen Jagdschloss umgestalten. Den Westsaal schmückte ein Deckengemälde von Daniel Gran. Die Vorderseite wurde gegen die Straße durch ein Tor geschlossen. 1739 entstand auch die Hirschstettner Schlosskapelle. Spätere Besitzer waren die Grafen Wurmbrand, Erdödy und Ludwig Barth von Barthenstein, 1868 folgte als letzter Adeliger Peter Zeno Freiherr von Pirquet (Vater des Kinderarztes Clemens Pirquet und des Pioniers der Weltraumfahrt Guido Pirquet), der hier 1884 die "Baumschule Pirquet" eröffnete. Nach der Zerstörung des Schlosses (1945) blieben nur das Straßenportal, Reste der Eckpavillons, die Gartenmauer mit einigen Vasen von Lorenzo Mattielli und die Schlosskapelle erhalten. 1953 kaufte der deutsche Orden der Claretiner das ehemalige Schloss mit seinem Park, um hier die Pfarre Hirschstetten "Maria Himmelfahrt" zu errichten (Hirschstettner Kirche).

Literatur

  • Edith Müllbauer: XXII. Donaustadt. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1985 (Wiener Bezirkskulturführer, 22), S. 20, 22 ff.