Hugo Burghauser

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Hugo Burghauser (Büste von Lilly Rona)
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Burghauser, Hugo
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Prof.
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  13628
GNDGemeindsame Normdatei 118517651
Wikidata Q1634905
GeburtsdatumDatum der Geburt 17. Februar 1896
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 9. Dezember 1982
SterbeortSterbeort New York, USA 4042011-5
BerufBeruf Fagottist
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Letzte Änderung am 3.11.2023 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Kommunalfriedhof (Salzburg, Urnenhain)
Grabstelle
BildnameName des Bildes Hugoburghauser.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Hugo Burghauser (Büste von Lilly Rona)

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Nicolai-Medaille der Wiener Philharmoniker in Gold (Verleihung: 1961)
  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (Verleihung: 1967)
  • Ehrenmitglied der Wiener Philharmoniker (Verleihung: 1967)


Hugo Burghauser, * 27. Februar 1896 Wien, † 9. Dezember 1982 New York, USA, Fagottist.

Biografie

Hugo Burghauser wurde 1896 in Wien als Sohn einer italienischen Mutter und eines sudetendeutschen Vaters geboren. Er besuchte das Lehrerseminar und studierte an der k.u.k. Musikakademie Fagott bei Johann Böhm und Kontrapunkt bei Joseph Marx. 1919 wurde er unter Franz Schalk Mitglied des Staatsopernorchesters und der Wiener Philharmoniker, wo er zum Ersten Fagottisten aufstieg und 1932 zum Orchestervorstand ernannt wurde. Von 1922 bis 1934 unterrichtete Burghauser an der Akademie für Musik das Fach Orchesterinstrumente, ab 1937 in der Fagottklasse. Er arbeitete eng mit den Dirigenten Arturo Toscanini, Richard Strauss, Clemens Krauss, Wilhelm Furtwängler und Bruno Walter zusammen.

1938 gelang Burghauser die Flucht nach Kanada, wo er als Fagottist im Toronto Symphony Orchestra mitwirkte. 1941 ging er in die USA und wurde Mitglied des von Arturo Toscanini geleiteten NBC Symphony Orchestra. Von 1943 bis 1965 war Burghauser für das Metropolitan Opera Orchestra tätig.

Im Mai 1934 heiratete Hugo Burghauser die Regisseurin, Choreografin und Ballettmeisterin der Wiener Staatsoper Margarete Wallmann, lebte zur Zeit seiner Flucht aus Österreich jedoch bereits in Scheidung.

Hugo Burghauser erhielt im Laufe seines Lebens zahlreiche Auszeichnungen, darunter die Goldene Nicolai-Medaille der Wiener Philharmoniker (1961) und das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst (1967). Im gleichen Jahr wurde er auch zum Ehrenmitglied der Wiener Philharmoniker ernannt.

1949 erhielt Hugo Burghauser von Richard Strauss ein Originalblatt einer Skizze zu einem seiner letzten Werke, dem "Duett-Concertino für Klarinette und Fagott" aus dem Jahr 1947 mit der persönlichen Widmung "Hugo Burghauser dem Getreuen, Montreux 20.2.49".

1979 veröffentlichte Hugo Burghauser seine Memoiren unter dem Titel "Philharmonische Begegnungen. Erinnerungen eines Wiener Philharmonikers". Hugo Burghauser starb im hohen Alter von 86 Jahren in New York.

Quellen

Literatur


Friedrich Buxbaum im Katalog der Wienbibliothek im Rathaus.


Weblinks