Huttengasse
48° 12' 26.73" N, 16° 18' 33.33" E zur Karte im Wien Kulturgut
Huttengasse (14, Breitensee; 16, Ottakring), benannnt (1875 in Ottakring) nach dem Humanisten, Dichter und Schriftsteller sowie Wortführer der Reformation Ulrich von Hutten (* 21. April 1488 Burg Steckelberg bei Fulda, † 29. August 1523 Insel Ufenau im Zürichsee). Verlängerung nach 14, Breitensee mit 11. April 1901 (Stadtrat).
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt. (Die Fortsetzung südlich der Wiesberggasse bis Steinbruchgasse liegt bis 1906 im 13. Bezirk, seit 1907 im 16. Bezirk. 1908 Verlängerung im 13. Bezirk von Steinbruchgasse bis Breitenseerstraße.)
- ab 1875: Pfarre Alt-Ottakring; südlich der Gablenzgasse (seit 1900 = Wernhardtstraße): Pfarre Breitensee
- ab 1898: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) 1-59 und gerade ONr. 2-44: Pfarre Alservorstadt; Rest: Pfarre Breitenfeld
- ab 1907: ungerade ONr. 1-49 und gerade ONr. 2-44: Pfarre Alservorstadt; Rest: Pfarre Breitenfeld
Gebäude
- Nummer 11: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ein Zwangsarbeiterlager.
- Nummer 30: Station Ottakring der (gemeinsam mit der Stadtbahn im Gesetz vom 18. Juli 1892 beschlossenen) Vorortelinie.
- Nummer 30: Zwischen 1942 und 1945 befand sich hier ebenfalls ein Zwangsarbeiterlager.
- Nummer 45: Jubliläums-Elektrotheater.
- Nummer 81: Huttenhof.
- Nummer 83: Zwischen 1942 und 1945 hier ebenfalls ein Zwangsarbeiterlager.
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matriken-Führer und Familienforscher. Wien: Verlag d. Österr. Inst. für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde [1929], S. 162
- Hietzing. Ein Heimatbuch für den 13. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Hietzing. Wien: Österr. Bundesverlag 1925, S. 364
- Verwaltungsbericht der Stadt Wien. 1901, S. 76