Hypocaust

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Hypocaust im Römermuseum am Hohen Markt (Aufnahme: 23. Juni 1950).
Daten zum Bauwerk
Art des Bauwerks Gebäude
Datum vonDatum (oder Jahr) von 115
Datum bisDatum (oder Jahr) bis 0400 JL
Andere BezeichnungAndere Bezeichnung für diesen Eintrag Schwitzbadestube, Hypocaustum
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Architekt
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Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39004
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Antike, Römer, Latein
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Letzte Änderung am 25.04.2021 durch DYN.krabina
BildnameName des Bildes WSTLA PID FA1 50230 004 Hypocaust.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Hypocaust im Römermuseum am Hohen Markt (Aufnahme: 23. Juni 1950).

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Hypocaust, Hypokaustum oder Hypokauste (von Griechisch: ὑποκαίειν hypokaíein; davon: ὑπόκαυστος, -ον hypókaustos, -on „von unten beheizt; Latein: hypocaustum)

Hypocaust im Römermuseum (Aufnahme: 23. Juni 1950).
Heiße Luft strömte zur Beheizung der Wände durch hohle Ziegel (Aufnahme: 23. Juni 1950).

Schwitzbadestube mit einer unterirdischen Vorrichtung für Luftheizung, gewöhnlich in gut ausgestatteten römischen Gebäuden vorhanden.

Im Jahr 1848 konnte anlässlich des Umbaus des Hauses Nummer 2 der Wipplingerstraße eine Badeanlage mit einem Reservoir, unter der Straße vor dem Haus Nummer 3 der Marc-Aurel-Straße, gefunden werden. Außerdem wurden Spuren eines Hypocausts auf der Fläche des ehemaligen Berghofes gefunden. 1864 stieß man bei Kanalgrabungen, gegenüber der Ausmündung der Judengasse auf den Hohen Markt, auf eine ähnliche Anlage.

Am 9. September 1948 stießen Arbeiter im Zuge des Wiederaufbaus unter dem Straßenpflaster vor dem Haus Nummer 3 am Hohen Markt auf eine weitere Anlage. Dort fanden sie einen 15 Zentimeter dicken Fußboden aus Kalk und Ziegelsplittern. Nach dessen Durchbruch wurde ein Hohlraum gefunden, der durch 80 Zentimeter hohe Säulchen gestützt war, den Abschluss nach oben und unten bildete eine größere Ziegelquaderplatte. Der Fußboden ruht auf einem Belag, der aus großen Ziegelquaderplatten zusammengesetzt war. Der größte Teil der runden Ziegel trug den Stempel der XIII. Legion, die eckigen den der X. Legion. Dies ermöglicht einen Ansatz der Datierung, das der Aufenthalt der X. Legion zwischen 115 bis zum Ende des vierten Jahrhunderts nachweisbar ist und die XIII. Legion als Erbauer des Lagers gilt. Nach der Freilegung erwies sich die Anlage als Hypocaust.


Literatur

  • Paul Harrer-Lucienfeld: Wien, seine Häuser, Geschichte und Kultur. Band 1, 2. Teil. Wien ²1951 (Manuskript im WStLA), S. 366


Informationen über die Ausstattung der Räume:

  • Alfred Neumann: Die römischen Ruinen unter dem Hohen Markt. In: Wiener Geschichtsblätter 3 (1950)