Yppenheim (16., Lerchenfelder Gürtel 57), Invalidenhaus des Niederländers Simon Peter Freiherr van Yppen (* 1698, † 1770), Offizier im österreichisch-niederländändischen Militärkontingent.
Er hatte vor seinem Tod 1770 einen größeren Grundkomplex in Ottakring erworben (Vorbesitzer um 1700 Johann Christoph von Schöllheimb; siehe Schellhammergasse) und ihn dann testamentarisch zu einer Stiftung für Invalide bestimmt.
Auf den Gründen wurde ein Invalidenhaus erbaut, das restlich ausgedehnte Areal diente bis 1848 als Exerzierplatz. Anfang der 1870er Jahre wurden der Exerzierplatz und die angrenzenden Felder längs des Linienwalls gegenüber dem Invalidenhaus parzelliert und als Baugründe verkauft. Nach der Parzellierung ordnete das Kriegsministerium an, auf der Fläche einen Park anzulegen und eine Schule zu errichten.
Dem Wunsch des Invalidenfonds Rechnung tragend, benannte man den freizuhaltenden Grund 'Yppenplatz'; 1874 wurde anstelle des alten Invalidenhauses das neue Yppenheim (auch k. k. Filial-Invalidenhaus) errichtet.
In den folgenden Jahren wurde das gesamte Areal zügig verbaut.
Neugestaltung des Vorplatzes
2015 wurde der Bereich vor dem Yppenheim und dem Hernalser Hof umgestaltet. Durch eine Änderung der Verkehrslösung konnte ein neuer urbaner Platz geschaffen werden, der deutlich größer ist als bisher. Die Umgestaltung vor dem Yppenheim wurde durch die Absiedlung einer Tankstelle und die Auflassung der Veronikagasse ab der Friedmanngasse möglich. Die historische Gartenanlage des Yppenheims grenzt nun direkt an den öffentlichen Platz.
Ansprechende Durchgangsbereiche und Verweilbereiche wurden geschaffen, der Platzraum wirkt nun offener und weiter. Der neue Plattenbelag ist in einem hellen Grauton gehalten, damit er sich im Sommer nicht so aufheizen kann. Zur Beschattung des Platzes wurden in leicht erhöhten Baumscheiben, die die Form von Ellipsen haben, sechs Bäume gepflanzt. Zwei Bestandsbäume konnten erhalten werden.
Ein Trinkbrunnen wurde errichtet. Zwei übereinander gelagerte Staudenbeete mit Graniteinfassungen bilden das optisch ansprechende Zentrum des Platzes.