Gedenktafel Johann Pokorny

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Daten zur Erinnerung
Art des Erinnerns Gedenktafel
Status existiert
Gewidmet Johann Pokorny
Datum vonDatum (oder Jahr) von 2008
Datum bisDatum (oder Jahr) bis
Stifter*inStifterin oder Stifter  Bezirksvorstehung Brigittenau
Art des/der Stifter*inArt der Stifter*in oder des Stifters 
Architekt
Standort Fassade
Ortsbezug Ohne Ortsbezug
Bezirk 20
Historischer Bezug
Thema der Erinnerung
Gruppe
Geschlechtsspezifik Männer
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  51511
GNDGemeindsame Normdatei
WikidataIDID von Wikidata
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource  POREM
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Letzte Änderung am 14.04.2021 durch DYN.krabina
  • 20., Wexstraße 14-18

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48° 14' 9.14" N, 16° 21' 59.08" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Am Pokornyhof in 20., Wexstraße 14-18 brachte die Bezirksvorstehung Brigittenau im Juli 2008 eine Gedenktafel für den Namensgeber der Wohnhausanlage, den sozialdemokratischen Kommunalpolitiker Johann Pokorny, an.

Die Inschrift lautet:

Johann Pokorny, 1.7.1882 – 11.9.1940
Johann Pokorny war führender Funktionär des Handels- und
Transportarbeiterverbandes und von 1919 bis 1934 Mitglied des
Wiener Gemeinderats. Als Bezirksobmann des Republikanischen
Schutzbundes der Brigittenau wurde er im Februar 1934 verhaftet
und war 1935 Angeklagter im Wiener Schutzbundprozess.
Am 22. August 1939 wurde er im Zuge der Verhaftungsaktion gegen
Revolutionäre Sozialisten festgenommen.

1940 starb er an den Folgen der KZ-Haft.

Die in den Jahren 1925/26 und 1928/29 errichtete Wohnhausanlage,
20., Leipziger Straße 11-15 / Wexstraße 14-18,
wurde 1949 Pokornyhof benannt.
Niemals vergessen
Bezirksvorstehung Brigittenau
Juli 2008"

Johann Pokorny (1882-1940) war zwischen 1919 und 1934 Gemeinderat der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP) und Bezirksobmann des Republikanischen Schutzbundes Brigittenau. Durch die Etablierung des austrofaschistischen Regimes verlor er seine politische Funktion. Nach dem Februar 1934 wurde Pokorny festgenommen und 1935 im Prozess gegen Funktionäre des Schutzbundes angeklagt. Unter dem nationalsozialistischen Regime wurde Pokorny 1939 verhaftet. Er starb 1940 an den Folgen der Haft im Konzentrationslager.

Literatur

  • Peter Autengruber / Ursula Schwarz: Lexikon der Wiener Gemeindebauten. Namen, Denkmäler, Sehenswürdigkeiten. Wien: Pichler Verlag 2013, S. 234
  • Wiener Wohnen: Pokornyhof [Stand: 16.12.2017]