Johann Alfred Breuer
Johann Alfred Breuer, * 11. Februar 1866 Wien, † 21. Jänner 1932 Wien, Politiker.
Biografie
Johann Alfred Breuer arbeitete als Tapezierer und Zeitungsherausgeber. Er kandidierte für die Christlichsoziale Partei im 4. Bezirk für den dritten Wahlkörper und war von 1900 bis 1918 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien. Nach dem Ersten Weltkrieg gehörte er dem Provisorischen Gemeinderat an und fungierte als Provisorischer Stadtrat. Er kandidierte wiederrum für die Christlichsoziale Partei und war von 1919 bis 1920 Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien, von 1920 bis 1923 Abgeordneter zum Wiener Landtag und Mitglied des Gemeinderates der Stadt Wien. In dieser Zeit fungierte er 1918 und von 1919 bis 1920 als Stadtrat. Vorsitzender des Gemeinderates der Stadt Wien war er von 1920 bis 1923. Breuer war von 1920 bis 1924 Mitglied des Bundesrates. Zudem zog er als Abgeordneter in den Niederösterreichischen Landtag ein. Am 3. April 1919 wurde er zum Bürger der Stadt Wien ernannt.
Sonstige Funktionen und Mitgliedschaften
- Vorsteher-Stellvertreter der Genossenschaft der Tapezierer
- Vorsteher der Genossenschaft der Tapezierer
- Präsident des deutsch-österreichischen Gewerbebundes
- Mitglied des Gewerberates
- Ortsschulrat
- Mitglied des Gemeindevermittlungsamtes für den 4. Bezirk
Quellen
- Wiener Stadt- und Landesarchiv, Totenbeschreibamt, A1.2235/1932: Totenbeschaubefund, Grabanweisung: Breuer Johann
- Wienbibliothek Digital: Kommunalkalender von 1901 bis 1918
- Wienbibliothek Digital: Beschluß-Protokoll der vertraulichen Sitzung vom 3. April 1919. In: Amtsblatt der Stadt Wien. Band 1919, Nummer 30, 12.04.1919, S. 890
Literatur
- Wienbibliothek Digital: Oswald Knauer: Der Wiener Gemeinderat 1861-1962. In: Handbuch der Stadt Wien. Band 77. Wien: Verlag für Jugend und Volk 1963
- Oswald Knauer: Der Wiener Gemeinderat von 1861 bis 1918, Gliederung nach Parteien. In: Wiener Geschichtsblätter 17–20 (1962–1965)
- Barbara Steininger: Vom Stadtrat zum Stadtsenat - die Wiener Stadtregierung 1890/91 bis 1920. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien 66 (2010)