Johann Nepomuk Freiherr von Aichen

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Johann Nepomuk von Aichen, 1832
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Aichen, Johann Nepomuk von
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Freiherr
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  367056
GNDGemeindsame Normdatei 140266526
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 8. September 1783
GeburtsortOrt der Geburt Wien 4066009-6
SterbedatumSterbedatum 22. August 1858
SterbeortSterbeort Graz 4021912-4
BerufBeruf Beamter, Schriftsteller
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass Wienbibliothek im Rathaus
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki 
RessourceUrsprüngliche Ressource 
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Letzte Änderung am 8.11.2023 durch WIEN1.lanm08uns
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Währinger Allgemeiner Friedhof
Grabstelle
BildnameName des Bildes JohannNepomukVonAichen.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Johann Nepomuk von Aichen, 1832
  • 1., Salvatorgasse 10 (Wirkungsadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Ritterkreuz des St. Stephan Ordens (Verleihung: 10. Juli 1854)


Johann Nepomuk von Aichen, * 8. September 1783 Wien, † 22. August 1858 Graz, Beamter und Schriftsteller.

Biografie

Aichen besuchte von 1783 bis 1803 das Theresianum und war ab 1811 als Hofkonzipist tätig und half Joseph Freiherr von Spaun die unverständlichen Berichte der Credithofbuchhaltung zu verstehen. 1827 erhielt er als niederösterreichischer Landrat beim niederösterreichischen Wechselgericht eine Ratsstelle und wurde 1828 zum Appellationsrat ernannt.

Aus dem Jahr 1831 finden sich Aufzeichnungen über Spenden, die von Aichen Wiener Spitälern zukommen ließ, unter anderem zur Unterstützung von Kranken und Armen nach einer Brechruhrepidemie. Er war auch literarisch tätig und verfasste zahlreiche Gedichte zu unterschiedlichen Themen, wobei etwa das Gedicht "Der 7. März 1831" auf die Einführung des Papiergeldes Bezug nimmt.

Regelmäßig besuchten er und sein Bruder Franz Xaver Freiherr von Aichen die Kurstadt Baden bei Wien, wo sie als Kurgäste, später auch mit den Ehefrauen oder anderer Begleitung, an unterschiedlichen Adressen in der Stadt wohnten. Gemeinsam mit seinem Bruder erbte er nach dem Tod des Vaters Josef von Aichen 1820 auch das lange Zeit im Familienbesitz stehende Haus "Zum großen Christoph" in der Salvatorgasse 10, das die Brüder am 18. Oktober 1838 an Johann Freiherr von Mayr verkauften.

Am 4. Mai 1839 wurde eine von drei freien Hofratsstellen der obersten Justizstelle (Oberster Gerichtshof) neben Joseph von Eder und Alois Pederzani mit Johann Nepomuk von Aichen besetzt. In seiner Funktion als Hofrat wirkte er etwa 1846 als Mitglied des Austragalsenats der Kaiserlich-Königlichen obersten Justizstelle. Am 22. Mai 1847 wurde er als Hofrat extra statum gesetzt. Er war insgesamt 44 Jahre für den Staat tätig und befand sich 1854 bereits im Ruhestand, als ihm am 10. Juli 1854 das Ritterkreuz des St. Stephan Ordens verliehen wurde.

Am 26. April 1856 verstarb sein Bruder Franz Xaver von Aichen, mit dem auch das Geschlecht ausstarb. Der Name blieb jedoch weiterhin erhalten, weil Franz Xaver von Aichen der Adoptivvater von Franz Xaver Ritter von Mitis war und dieser durch die Adoption den Namen "Freiherr von Aichen-Mitis" führte. Johann Nepomuk von Aichen starb am 22. August 1858 in Graz, wurde aber am Friedhof Währing, vermutlich in der Familiengruft, beigesetzt.

Ein zwei Inventarnummern umfassender Splitternachlass enthält einen Gedichtband sowie das Werk "Andenken aus den Stunden der Laune" und befindet sich in der Wienbibliothek im Rathaus.

Quellen

Literatur