Josef Wünsch

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Fotografie des Brauherren Josef Wünsch
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Wünsch, Josef
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  10974
GNDGemeindsame Normdatei 124673252
Wikidata
GeburtsdatumDatum der Geburt 30. Mai 1843
GeburtsortOrt der Geburt Prag
SterbedatumSterbedatum 19. Mai 1916
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Industrieller, Gemeinderat
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Bier, Brauhäuser, Brauherren
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 30.10.2024 durch WIEN1.lanm08uns
BestattungsdatumDatum der Bestattung  21. Mai 1916
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde Grinzinger Friedhof
Grabstelle Gruppe: 6 Reihe: 2 Nummer: 7
BildnameName des Bildes Josef Wünsch.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Fotografie des Brauherren Josef Wünsch
  • 19., Peter-Jordan-Straße 82 (Sterbeadresse)
  • 18., Anton-Frank-Gasse 16 (Wohnadresse)
  • 18., Weimarer Straße 16 (Wohnadresse)
  • 18., Gentzgasse 58 (Wohnadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Josef Wünsch, * 30. Mai 1843 Prag, † 19. Mai 1916 Wien 19., Peter-Jordan-Straße 82 (Grinzinger Friedhof), Industrieller, Gemeinderat.

Brauherr

Nach der Absolvierung eines Prager Gymnasiums trat Wünsch in das Großhandlungshaus seines Großvaters Anton Pietschmann in Prag ein. 1875 kam er in die Brauerei seines Schwiegervaters Carl Wilhelm Schwarz, der 1859 die Währinger Brauerei gekauft hatte, der er gemeinsam mit dessen Sohn Ludwig Schwarz als Gesellschafter angehörte. Er kämpfte in dieser Zeit – nach seinem Ausscheiden aus dem Wiener Gemeinderat - gegen die Bestrebungen der Öffentlichkeit, die Brauerei wegen ihrer angeblichen Umweltgefährdung zu schließen und musste schließlich 1907 nachgeben und das Brauhaus schließen. Er fusionierte es mit der Brunner Brauhaus AG und zog in den Verwaltungsrat dieser Aktiengesellschaft ein. Wünsch war außerdem Vizepräsident des Österreichischen Brauerbunds und Präsident des Zentralverbands der Brauerei-Industriellen.

Funktionen und historisches Interesse

1879-1890 war Wünsch Gemeinderat des Vororts Währing, 1891-1895 Gemeinderat von Wien. Er war 1899-1916 Vorstandsmitglied und 1902-1916 Geschäftsleiter des Alterthumsvereins zu Wien, wirkte aber auch in anderen Vereinen (so in der Ex-Libris-Gesellschaft und in der Gesellschaft für Münz- und Medaillenkunde). Besondere Bedeutung erlangte Wünsch als Sammler von Holzschnitten, Wiener Medaillen und Viennensia verschiedenster Art. Ab 1910 veröffentlichte Wünsch verschiedene seiner Arbeiten, so über Blasius Höfel (1910); andere Forschungsergebnisse publizierte er in den "Berichte und Mitteilungen des Altertums-Vereines zu Wien" (Der Wiener Maler und Formschneider Donat Hübschmann, 1913; Der Einzug Maximilians II. in Wien (1563, 1914)) und im "Monatsblatt des Altertums-Vereines zu Wien" (zwei Volkslieder der ersten Türkenbelagerung von Wien, 1915; unter anderem).

Grabdenkmal von Josef Wünsch, um 1960

Wohnorte:

Quellen

Literatur

  • Erwin M. Auer / Richard Perger: Die Donnerstags-Gesellschaft des AVs zu Wien. In: Jahrbuch des Vereins für Geschichte der Stadt Wien. Wien: Eigenverlag. Band 46 (1990), S. 7 ff.
  • Wilhelm Englmann: Josef Wünsch. In: Monatsblatt des Altertums-Vereines zu Wien. Wien: Eigenverlag. Band 33 (1916), S. 245 f. (Nachruf)
  • Christian Springer / Alfred Paleczny / Wolfgang Ladenbauer: Wiener Bier-Geschichte. Wien-Köln-Weimar: Böhlau Verlag 2017, 137-142