Julius-Raab-Denkmal
48° 12' 28.20" N, 16° 21' 37.01" E zur Karte im Wien Kulturgut
Julius-Raab-Denkmal (1., Dr.-Karl-Renner-Ring, an der Außenseite der Volksgartenumfriedung gegenüber dem Parlament), errichtet von Toni Schneider-Manzell nach Plänen des Architekten Clemens Holzmeister) für Julius Raab, Grundsteinlegung am 15. Mai 1965 [10. Jahrestag des Staatsvertrags]), enthüllt am 15. Mai 1967. Das Demal besteht aus einem künstlerisch gestalteten, schwarzen Metallgitter, in dessen Mitte ein goldenes Seitenporträt des Geehrten angebracht ist. Flankiert wird das Gitter von Steinsäulen und Stufen, auf zwei Steintafeln sind Widmungen angebracht. Die Inschriften auf den Gedenktafeln gehen auf die Verfolgung Raabs während des Nationalsozialismus nicht ein. Stifter des Denkmals war das Kuratorium zur Errichtung eines Julius-Raab-Denkmals.
Die Tafeln tragen die Inschriften:
"Julius Raab
(1891-1964)
Bundeskanzler der Republik
Österreich von 1953-1961"
sowie:
"In seiner Amtszeit erreichte er
1955 die Unterzeichnung des
Österreichischen Staatsvertrages
der Österreich wieder die volle
Freiheit brachte."
Literatur
- Gerhardt Kapner: Freiplastik in Wien. Wien [u.a.]: Jugend & Volk 1970, S. 382
- Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Ein Führer. Band 3/1: Wien. 1.-12. Bezirk. Salzburg: Residenz-Verlag 1990, S. 27
- Felix Czeike: Wien. Kunst und Kultur-Lexikon. Stadtführer und Handbuch. München: Süddeutscher Verlag 1976, S. 172
- Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes [Hg.]: Gedenken und Mahnen in Wien 1934-1945. Gedenkstätten zu Widerstand und Verfolgung, Exil, Befreiung. Eine Dokumentation. Ergänzungen I. Wien: Deuticke 2001, S. 10