Kaiser-Ebersdorfer Straße
48° 9' 45.99" N, 16° 26' 34.07" E zur Karte im Wien Kulturgut
Kaiserebersdorfer Straße (11., Simmering, Kaiserebersdorf), benannt (1894) nach der Herrschaft Ebersdorf (Kaiserebersdorf); vorher Ebersdorfer Hauptstraße beziehungsweise Ebersdorfer Straße (Die Ebersdorfer Straße in Kagran (22) heißt seit 1909 Meißauergasse).
Zur Schreibweise
Der Straßenzug erstreckt sich über zwei Katastralgemeinden, vormals eigenständige Gemeinden. Vor der Eingemeindung der beiden nach Wien im Jahr 1890/92 gab es historisch gewachsen die Kaiser Ebersdorferstraße in Simmering und die Kaiser Ebersdorfer Hauptstraße in "Kaiser Ebersdorf" (Schreibweise der Katastralgemeinde in den 1890er-Jahren). Dem Amtsblatt Nr. 57 vom 17. Juli 1894 ist zu entnehmen, dass beide als ein Straßenzug belassen werden sollten.[1] Die Straße sollte folglich keinen gänzlich neuen Namen erhalten. Eine amtliche Schreibweise wurde allerdings nicht festgelegt. Nach den heute geltenden Regeln der Wiener Nomenklatur lautet die Schreibweise bezogen auf die heutige amtliche Schreibweise der Katastralgemeinde Kaiserebersdorf (Gemeindekennzahl 90001) korrekt: "Kaiserebersdorfer Straße".
Gebäude
- Nummer 271: Kremserhof, ehemaliger Gutshof (1788)
- Nummer 297: Kaiserebersdorfer Schloss.
- Nummer 319: ehemaliges Kaiserebersdorfer Armenhaus.
- Nummer 332: Stefan-Achatz-Hof.
Pfarrzugehörigkeit bis 1938
Bis 1938 lag die Standesführung in Österreich in den Händen der konfessionellen Behörden. Die Geburts-, Ehe-, und Sterbematriken von katholischen Bewohnerinnen und Bewohnern wurden von der zuständigen Pfarre geführt.
- ab 1894: ungerade Orientierungsnummern (ONr.) ab 61 und gerade ONr. ab 90: Pfarre Kaiser-Ebersdorf; Rest: Pfarre Simmering
- ab 1902: ungerade ONr. 1-59 und gerade ONr. 2-72: Pfarre Simmering; Rest: Pfarre Kaiser-Ebersdorf
Literatur
- Rudolf Geyer: Handbuch der Wiener Matriken. Ein Hilfswerk für Matrikenführer und Familienforscher. Wien: Verlag des Österreichischen Instituts für Genealogie, Familienrecht und Wappenkunde, 1929