Karl Forest

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Karl Forest als Jakob Engstrand in "Die Gespenster" von Henrik Ibsen, 1928
Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Obertimpfler, Karl
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Forest, Karl
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel
Geschlecht männlich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  23386
GNDGemeindsame Normdatei 1018886052
Wikidata Q1730997
GeburtsdatumDatum der Geburt 12. November 1874
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 31. Mai 1944
SterbeortSterbeort Wien
BerufBeruf Schauspieler, Regisseur
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Adolf Loos (Portal), Theater, Film, Volkstheater (Institution), Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Raimundtheater (Institution), Schauspieler, Sascha-Filmindustrie AG
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien
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Recherche
Letzte Änderung am 21.11.2023 durch WIEN1.lanm09krs
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle
BildnameName des Bildes Karl Forest HIN-229179 0001.jpg
BildunterschriftInformation, die unterhalb des Bildes angezeigt werden soll Karl Forest als Jakob Engstrand in "Die Gespenster" von Henrik Ibsen, 1928
  • 13., Versorgungsheimplatz 1 (Sterbeadresse)
Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

Karl Forest (eigentlich Karl Obertimpfler), * 12. November 1874 Wien, † 31. Mai 1944 Wien, Schauspieler, Regisseur.

Biografie

Karl Forest war der Sohn des Cafetiers Carl Obertimpfler, des Besitzers des Cafés Casa piccola und dessen Frau Caroline. Durch seine jüngere Schwester Caroline (Lina) wurde er der Schwager von Adolf Loos.

Nach dem Besuch der Mittelschule wählte Karl Obertimpfler den Schauspielerberuf und den Künstlernamen Karl Forest. Sein Debut gab er mit knapp 17 Jahren in Schillers "Maria Stuart". Die nächsten Jahre spielte er auf kleineren Bühnen im gesamten deutschen Sprachgebiet, bevor er im Jahr 1900 an das neu eröffnete Deutsche Schauspielhaus in Hamburg verpflichtet wurde. 1902 ging er nach Berlin, wo er zunächst am Deutschen Theater und danach am Lessingtheater auftrat. Karl Forests Berlin-Aufenthalt wurde immer wieder durch Gastspielreisen unterbrochen.

1917 kehrte der Schauspieler nach Wien zurück. Bis 1919 war er am Volkstheater engagiert, von 1919 bis 1921 am Burgtheater und 1922 am Raimundtheater. 1925 kehrte Karl Forest ans Volkstheater zurück, wo er auch als Regisseur tätig war. 1939 holte ihn Direktor Heinz Hilpert ans Theater in der Josefstadt, wo am 12. März 1941 sein 50jähriges Bühnenjubiläum gefeiert wurde.

Ab 1919 arbeitete Karl Forest auch für den Film. Wie am Theater war er auch hier auf Episodenrollen, komische Rollen und "Typen" (Garderobier , Schulinspektor, Theaterportier,…) spezialisiert. 1928 wurde er mit der Hauptrolle des Feldmarschalls Radetzky in der Sascha-Film-Produktion "In deinem Lager ist Österreich" betraut.

Der Schauspieler hat sich auch in der Gewerkschaftsbewegung engagiert und war Präsident des österreichischen Bühnenvereins. Karl Forest war mit der deutschen Schauspielerin Traute Carlson verheiratet.

Trotz zahlreicher Ehrungen aus Theaterkreisen und in der Presse wurde Karl Forest von den Nationalsozialistischen im Versorgungsheim Lainz als Euthanasieopfer mit einer Luftinjektion ermordet.

Quellen

Literatur

  • Frithjof Trapp: Biographisches Handbuch der Theaterkünstler, A – K, München: K. G. Saur 1999 (= Handbuch des deutschsprachigen Exiltheaters 1933 – 1945, Band 2, Teil 1), S. 259 f.
  • Karl Forest – 65 Jahre. Ein Leben im Dienste deutscher Kunst. In: Kleine Volks-Zeitung, 11.11.1939, S. 9

Weblinks