Kirsten Dene

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Dene, Kirsten
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kammerschaupielerin
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  39668
GNDGemeindsame Normdatei 110412028
Wikidata Q1743629
GeburtsdatumDatum der Geburt 16. März 1943
GeburtsortOrt der Geburt Hamburg
SterbedatumSterbedatum
SterbeortSterbeort
BerufBeruf Schauspielerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Akademietheater, Staatsoper, Schauspielerin, Josef-Kainz-Medaille, Johann-Nestroy-Theaterpreis
RessourceUrsprüngliche Ressource  Gedenktage, Gedenktage-GW
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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft
  • Josef-Kainz-Medaille der Stadt Wien (Verleihung: 20. September 1993, Übernahme: 11. April 1994)
  • Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien (Verleihung: 27. Jänner 2004, Übernahme: 8. Juni 2005)
  • Nestroy-Theaterpreis (Verleihung: 2010)
  • Gertrud-Eysoldt-Ring für das Lebenswerk (Verleihung: 2010, Übernahme: 2011)
  • Joana-Maria-Gorvin-Preis (Verleihung: 2015)


Kirsten Dene, * 16. März 1943 Hamburg, Schauspielerin.

Biografie

Kirsten Dene absolvierte die Staatliche Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Hamburg. Ihre schauspielerische Laufbahn begann 1961 am Theater der Stadt Essen, wo sie bis 1963 engagiert war. Es folgten Engagements bei den Städtischen Bühnen Frankfurt am Main (1963–1970), bei den Staatlichen Schauspielbühnen Berlin (1970–1972), am Theater Bonn (1972) sowie am Württembergischen Staatstheater Stuttgart (1972–1979).

1979 wechselte Dene mit Claus Peymann und dem größten Teil des Ensembles ans Theater Bochum. Dort verkörperte sie 1981 die Titelrolle in Bertolt Brechts "Mutter Courage und ihre Kinder", 1982 war sie in Peymanns legendärer Inszenierung von Kleists "Hermannschlacht" die Thusnelda. Im Jahr 1985 erarbeitete sie zusammen mit Peymann Thomas Bernhards "Der Theatermacher" für die Salzburger Festspiele; 1986 ebenfalls für Salzburg und ebenfalls mit Peymann Bernhards Stück "Ritter Dene Voss", mit dessen Titel auch schon die Besetzung der Uraufführung mit Ilse Ritter, Kirsten Dene und Gert Voss benannt ist.

Im Jahr 1986 ging Kirsten Dene mit Claus Peymann ans Wiener Burgtheater. Es folgten Rollen wie Marthe Rull in Kleists "Der zerbrochene Krug" (1990, Regie: Andrea Breth), Lady Macbeth in Shakespeares "Macbeth" (1992), Alice in Strindbergs "Totentanz" (1996) und Mrs. Smith in Ionescos "Die kahle Sängerin" (1997). Für die Darstellung der Hure Jasmine in Peter Turrinis "Alpenglühen" (Regie: Peymann) erhielt sie 1994 die Josef-Kainz-Medaille, bei einer Kritiker-Umfrage von "Theater heute" erfolgte ihre Wahl zur besten "Schauspielerin des Jahres 1993".

1998 wurde Kirsten Dene Kammerschauspielerin. Sie spielte im Burg- beziehungsweise Akademietheater unter anderem in Ostrowskijs "Der Wald" und Horváths "Glaube Liebe Hoffnung". Als Ensemblemitglied war sie in Oscar Wildes "Ernst ist das Leben (Bunbury)" und in "Mozartwerk Ges.m.b.H." von Franz Wittenbrink zu sehen. Mit der Sprechrolle der Sterbenden in "Die Jakobsleiter" in der Regie von Marco Arturo Marelli und unter der Leitung von Michael Boder stellte sie sich im Oktober 2000 dem Publikum der Wiener Staatsoper vor. 2004 wirkte sie am Berliner Ensemble. Ebenfalls 2004 wurde sie für den Nestroy-Theaterpreis nominiert – der begehrte Theaterpreis wurde ihr schließlich im Jahr 2010 verliehen.

Unter den insgesamt rund 50 Rollen, die Dene am Burgtheater spielte, sind weiters noch die Amme in "Romeo und Julia", Frau Wahl in "Das weite Land", Frau von Cypressenburg in "Der Talisman" sowie Lady Markby in Elfriede Jelineks Bearbeitung von Oscar Wildes "Der ideale Mann" zu nennen.

Für ihr Lebenswerk wurde ihr im Jahr 2010 der Gertrud-Eysoldt-Ring verliehen, 2015 erhielt sie den Joana-Maria-Gorvin-Preis und 2017 den Nestroy-Theaterpreis für ihr Lebenswerk.

Literatur

Weblinks