Liebhartstal

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Die Flur Liebhartstal, undatierte Postkarte.
Daten zum Objekt
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48° 13' 1.37" N, 16° 17' 16.02" E  zur Karte im Wien Kulturgut

Das Liebhartstal am Franziszeischen Kataster, 1829

Liebhartstal (16, Ottakring), Quellgebiet des Ottakringer Bachs, Talgraben zwischen Ausläufern des Gallitzinbergs (Wilhelminenbergs).

Der Name dürfte auf einen Weingartenbesitzer in dieser Gegend zurückzuführen sein (Liebhart), den wir aus der Mitte des 14. Jahrhunderts kennen (1354 Liebhartsgraben). Bis 1873 stand in dieser Gegend nur ein Gebäude, die sogenannte Lacknerhütte, in der man Erfrischungen erhielt. 1874 baute Johann Weidner eine Restauration, die er „Im Liebhartstal " nannte. Der Name ging auf die dort entstandene Ansiedlung über, die durch Errichtung vieler Wirtshäuser und die Anlage von Cottagevierteln einen größeren baulichen Aufschwung nahm. Liebhartstal erfüllte seinerzeit die Funktion eines „Ottakringer Praters", heute erinnern Weingärten und Buschenschenken an die wirtschaftlichen Anfänge Ottakrings.

Literatur

  • Johann König: Alt-Ottakring, Liebhartstal, Wilhelminenberg. 3 Bände. 1922 f.
  • Johann König: Rund um den Gallitzinberg. 1922, S. 273 f.
  • Karl Schneider: Geschichte der Gemeinde Ottakring, 1892, S. 680 ff.
  • Ottakring. Ein Heimatbuch des 16. Wiener Gemeindebezirkes. Hg. von der Arbeitsgemeinschaft für Heimatkunde in Ottakring. Wien: Schulbücherverlag 1924, S. 415
  • Karl Ziak: Von der Schmelz auf den Gallitzinberg. 1969, S. 183 ff.
  • Gustav Gugitz: Bibliographie zur Geschichte und Stadtkunde von Wien. Hg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich und Wien. Band 4: Profane Topographie nach den 21 Bezirken (2.-21. Bezirk). Wien: Jugend & Volk 1958