Lilly Stepanek

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Daten zur Person
PersonennameName der Person im Format Nachname, Vorname Stepanek, Lilly
Abweichende NamensformAlternative Formen des Namens wie z.B. Pseudonyme oder Mädchennamen im Format Nachname, Vorname Stepanek, Lilli
TitelAkademische Titel (abgekürzt), Amtstitel, Adelstitel Kammerschauspielerin
Geschlecht weiblich
Wien Geschichte WikiIdentifier/Persistenter URL zur Seite  29836
GNDGemeindsame Normdatei 117257974
Wikidata Q1474361
GeburtsdatumDatum der Geburt 18. Juli 1912
GeburtsortOrt der Geburt Wien
SterbedatumSterbedatum 24. Mai 2004
SterbeortSterbeort Baden
BerufBeruf Schauspielerin
ParteizugehörigkeitAngabe der Partei (bei PolitikerInnen)
EreignisEreignis, mit dem die Person in Verbindung gebracht wird
Nachlass/Vorlass
Siehe auchVerweist auf andere Objekte im Wiki  Theater, Burgtheater (Institution), Burgtheatergalerie, Volksoper (Institution), Schauspielerin, Kammerschauspielerin
RessourceUrsprüngliche Ressource  Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Gedenktage
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Letzte Änderung am 19.09.2024 durch WIEN1.lanm09fri
BestattungsdatumDatum der Bestattung 
FriedhofFriedhof, auf dem eine Person begraben wurde
Grabstelle

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Familiäre Beziehung
Berufliche Beziehung
Beziehung, Bekanntschaft, Freundschaft

  • Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse (Übernahme: 19. Oktober 1963)
  • Großes Ehrenzeichen der Republik Österreich (Verleihung: 18. Jänner 1977, Übernahme: 4. Mai 1977)


Stepanek Lilly, * 18. Juli 1912 Wien, † 24. Mai 2004 Wien, Schauspielerin, Kammerschauspielerin, Gatte Heribert Just, Regisseur.

Biografie

Als Tochter eines seinen Beruf in Stockerau ausübenden Baumeisters besuchte sie das dortige Gymnasium und inskribierte daneben ab dem 16. Lebensjahr an der Wiener Akademie für Musik und darstellende Kunst. Ihr Bühnendebüt gab sie 1932 als Emilia Galotti in Brünn. Nach Engagements in Solothurn und Salzburg kam sie ans Linzer Landestheater, von wo sie Werner Krauss 1936 ans Burgtheater verpflichtete. Hier spielte sie bis 1987 (ein Jahr nach Übernahme der Direktion durch Claus Peymann) ebenso Klassiker wie Zeitgenossen, besonders gerne jedoch österreichische Autoren (beispielsweise Schnitzler, Hofmannsthal und Molnár sowie Raimund und Nestroy). 1938-1945 erhielt sie von den Nationalsozialisten als Tochter einer jüdischen Mutter Auftrittsverbot, weshalb sie sich in dieser Zeit literarisch betätigte.

1947 erschien "Malina", eine humorvolle Erzählung aus dem Theatermilieu, 1960 "Suleika"; dazwischen publizierte sie Arbeiten in der "Arbeiterzeitung", zu der sie sich politisch bekannte. 1949 gehörte sie zu den Gründungsmitgliedern jenes Wohltätigkeitsvereins ("Künstler helfen Künstlern"), der 1964 das nach Hilde Wagener benannte Heim für betagte Künstler ins Leben gerufen hat und in dem sie im Alter selbst lebte (mit ihr verstarb das letzte der damaligen Gründungsmitglieder).

Ab 1957 war Stepanek auch an der Volksoper engagiert, in seltenen Fällen übernahm sie Filmrollen (etwa 1951 als Gattin von Johann Strauß Vater in "Wiener Walzer").

Kammerschauspielerin; Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst Erster Klasse, Großes Ehrenzeichen der Republik Österreich

Literatur

  • Info des Pressebüros des Burgtheaters
  • Kurier, 25.05.2004